Buchholz. Noch bevor die ersten Paare das Parkett der Buchholzer NordHeideHalle zum zweiten Bundesliga-Turnier betraten, brandete der erste große Applaus in der Halle auf, als Björn Poll, der Abteilungsleiter Tanzsport bei Blau-Weiss Buchholz, an der Seite des Blau-Weiss-Vorsitzenden Arno Reglitzky stolz verkündete, dass sich Blau-Weiss erfolgreich für die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften im Formationstanz Standard und Latein 2019 in Hamburg beworben - und dafür den Zuschlag vom Deutschen Tanzsport-Verband (DTV) erhalten hat. Blau-Weiss richtet die Titelkämpfe als absolutes Topevent am Sonnabend, 9. November 2019, in der Sporthalle Hamburg in Alsterdorf aus und hofft, an diesem Tag außer den 16 Bundesliga-Teams in den Standard- und lateinamerikanischen Tänzen auch 4500 bis 5000 Zuschauer begrüßen zu können.
Am vergangenen Wochenende ( 03.-04.02.18) war Buchholz wieder fest in der Hand der Tanzsportler - von der 1. Bundesliga bis zur Landesliga. Die NordHeideHalle am Holzweg mutierte zum absoluten Hexenkessel, als am Samstagabend die Teams der 1. Bundesliga Latein zum ersten Highlight des Wochenendes auf das Parkett marschierten: „Tür zu! Wir sind komplett ausverkauft“ meldeten Björn Poll, Hansgeorg von Thun und Christian Huland, die gemeinsam mit einem großen Organisationsteam diese großartige Veranstaltung ebenso engagiert wie professionell organisiert hatten und mehr als 1000 begeisterte Zuschauer willkommen hießen.
Von der Begeisterung ließen sich auch die acht Paare des gastgebenden Blau-Weiss-A-Teams anstecken. Sie tanzten nach den tollen Ergebnissen der Deutschen Meisterschaft im vergangenen November in der Bremer Stadthalle und dem Ligaauftakt vor 14 Tagen in Bochum erneut auf absolut hochklassigem Niveau und rissen die Buchholzer Fans zu echten Begeisterungsstürmen hin. Für eine große Überraschung sorgte das veränderte Outfit der Blau-Weiss-Tänzer in angriffslustigem Rot. Die Choreographie „"The Team“ sitzt mittlerweile nahezu perfekt und wurde mit dem abermaligen klaren dritten Platz honoriert. „Wir fühlen uns in unserer Position als Angreifer. Das wollten wir auch mit dem feurigen Rot noch einmal deutlich unterstreichen“, sagte Trainerin Franziska Becker, die das Team gemeinsam mit Christopher Voigt und Nick Dieckmann betreut.
Die hochmotivierten acht Paare des Blau-Weiss-Teams genossen die einmalige Atmosphäre in der NordHeideHalle: „Wie toll uns die Fans heute unterstützt haben, kann man kaum in Worte fassen. Es war großartig und das absolute Highlight für unsere 16 Tänzerinnen und Tänzer, obwohl der Druck vor eigenem Publikum zu tanzen, auch nicht ohne ist“, sagte die Trainerin.
Die eindeutige Wertung von sechs Dreien und sogar einer Zwei von Wertungsrichter Jörn Jepsen (TSV Glinde) zeigten einmal mehr, wie knapp die Plätze zwei und drei in dieser Bundesligasaison beieinander liegen. Die Rückmeldungen mehrerer Wertungsrichter bestätigen, dass zum Teil nur ein bis zwei Wertungspunkte die beiden Plätze voneinander trennen. „Wir sind trotzdem zufrieden und freuen uns auf die Herausforderungen der nächsten Turniere“, so Franziska Becker.
Bereits am 17. Februar findet das dritte der insgesamt fünf Bundesliga-Turniere in Walsrode statt. Christopher Voigt ergänzt: „Nicht zu vergessen ist, dass wir uns hier mit Mannschaften messen, die schon seit vielen Jahren zu den Top-Teams der nationalen und internationalen Spitze gehören und wir als relativ ‚neues‘ Team erst die dritte Bundesligasaison absolvieren.“
Auch Arno Reglitzky, der Erste Vorsitzende von Blau-Weiss, schwärmte von der Tanzveranstaltung der Exttraklasse und genoss das Wochenende unter anderem gemeinsam mit dem Buchholzer Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse und der Stellvertretenden Landrätin Anette Randt aus Heidenau. Sieger des Bundesliga-Turniers wurde erwartungsgemäß das hochfavorisierte Team des amtierenden Vize-Weltmeisters vom Grün-Gold Club Bremen mit Cheftrainer Roberto Albanese vor der Formationsgemeinschaft Bochum/Velbert. Rang vier ging an die acht Paare der TSG Bremerhaven und den fünftten Platz ertanzten sich die Formationstänzer aus Backnang.