Salzhausen/Harburg. Mit Platz vier im Gepäck kehrte das C-Mädchen-Team des Harburger Turnerbunds von den Norddeutschen Futsal-Meisterschaften aus Salzhausen zurück nach Harburg. Als amtierender Hamburger Futsalmeister der C-Mädchen qualifizierte sich das HTB-Team vor drei Wochen für das norddeutsche Endrundenturnier in Salzhausen. Jeweils zwei Mannschaften aus den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Hamburg wollten den Titel holen und sich für die Deutsche Meisterschaft in Wuppertal qualifizieren.
In der Gruppe A trafen die HTBerinnen auf die Bremer Mannschaft Buntentor, den SV Meppen aus Niedersachsen, sowie Kropp aus Schleswig- Holstein. In der zweiten Gruppe spielten der SC Victoria Hamburg, Hannover United (Niedersachsen) und der SV Werder Bremen. In der Vorrunde überzeugten die HTBer mit souveränen Vorstellungen. Alle drei Spiele wurden gewonnen - nacheinander siegte der Turnerbund-Nachwuchs gegen Buntentor mit 4:0, den SV Meppen mit 1:0 und Kropp mit 3:0. In der anderen Gruppe setzten sich die Nachwuchsteams von Werder Bremen und Hannover durch.
So traten die HTB-C-Mädchen favorisiert im Halbfinale gegen Hannover United an. Hier gingen die Harburgerinnen auch schnell mit 1:0 in Führung. Hannover gelang mit einem Freistoß der Ausgleich. Aus unerklärlichen Gründen bekam das Spiel der HTBerinnen dadurch einen Bruch. Danach gelang der HTB-Mannschaft kaum noch etwas. Was die Harburgerinnen die gesamte Zeit ausgezeichnet hatte, nämlich den Gegner unter Druck zu setzen, den Ball laufen zu lassen und die spielerische Dominanz auszuspielen, funktionierte nun plötzlich nicht mehr. Das Spiel endete mit dem 1:1-Remis, und die Entscheidung musste nun im Sechs-Meter-Schießen fallen.
Hier spielten die Nerven bei den Harburgerinnen allerdings nicht mit und sie vergaben zwei der drei Strafstöße. Der Traum vom Titel war vorbei. Was folgte, waren leere Blicke in die Halle und vor allen Dingen eine Menge Tränen bei den HTB-Mädels. Im zweiten Halbfinale setzte sich Meppen gegen Werder Bremen durch. Das nunmehr völlig unbeliebte Spiel um Platz drei gegen das Team von Werder Bremen fiel somit unter die Kategorie "Spiele, die die Welt nicht braucht". Eine immer noch untröstliche HTB-Mannschaft konnte in diesem Spiel nichts mehr dagegen setzen. Zu tief saß noch die Enttäuschung der Halbfinalniederlage in den Köpfen fest. Das Ergebnis von 1:4 war somit nur noch nebensächlich für Harburgs Spielerinnen und Betreuer.
Den Titel sicherte sich der SV Meppen mit einem 2:1-Finalsieg gegen Hannover. Eine mehr als enttäuschte HTB-"Familie" trat die Rückreise nach Harburg an. Über den eigentlich guten vierten Platz in Norddeutschland freute sich kaum jemand. Spielerisch galt die HTB-Truppe auch bei einigen Gegnern als beste Mannschaft des Turniers. Im entscheidenden Moment aber fehlte es an Kraft, Konzentration und wohl auch an ein wenig Glück. Die Betreuer trösteten die Harburger Futsal-Mädchen: "Kopf hoch!"