Hausbruch-Neugraben. Es war ein absolut gelungener Turngruppen-Wettkampf. Den ganzen Samstag, 9. Juni, über waren die 41 Mannschaften aus Schleswig-Holstein und Hamburg in Neugraben und Umgebung unterwegs. Sie traten in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an und waren mit viel Elan bei der Sache. Am Abend wurden schließlich in der CU Arena die Sieger der 37. Landesmeisterschaften Schleswig-Holsteins und Hamburger Meisterschaften im TGM, TGW und SGW geehrt.
Das feierten alle Teilnehmer schon vor der Siegerehrung mit einer gemeinsamen Tanzeinlage. Bei ihnen und auch bei den Zuschauern herrschte große Freude über eine
sehr faire, gemeinschaftliche und eben absolut gelungene Veranstaltung. Die Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT) hatte die Meisterschaften im TGM, TGW und SGW am 9. Juni in den Süden Hamburgs geholt. Mit Wettkämpfen an vier verschiedenen Standorten, darunter der Sportpark Opferberg und die CU Arena, war
es ein echtes Großereignis, das dank der Unterstützung zahlreicher Helfer aber erfolgreich über die Bühne ging.
Dinah Stehr, Thomas Tempel und Mark Schütter aus dem Organisationsteam schauten nach der Siegerehrung in viele zufriedene Gesichter - sowohl bei Sportlern als auch bei Zuschauern. „Wir sind mit dem Ablauf der Veranstaltung sehr zufrieden und möchten uns noch mal ausdrücklich bei den zahlreichen Helfern bedanken“, waren sich die drei einig.
Für die Organisatoren war es so ein großer Aufwand, weil es sich bei TGM, TGW und SGW um einen sehr vielseitigen und teamorientierten Mehrkampf handelt. Bei
der sogenannten Turngruppen-Meisterschaft (TGM) und dem Turngruppen-Wettkampf zusammen. Für die Jüngsten gibt es den Schülergruppen-Wettkampf (SGW). Zur Auswahl stehen die vier messbaren Disziplinen Pendelstaffel, Medizinballweitwurf, Schwimmen und Orientierungslauf. Sie erfordern von den Sportlern Ausdauer, Kraft und Technik. Außerdem gibt es vier nicht messbare Disziplinen: Turnen, Singen, Tanzen und Rhythmische Sportgymnastik. Hier sind außer dem sportlichen Vermögen auch Kreativität und Ausdruck gefragt.
Zusammengenommen ergibt das einen unheimlich vielseitigen Mehrkampf mit einem ausgeprägten Gruppencharakter. Für einen ganz besonderen Reiz sorgt die
Verknüpfung von sportlichen und musikalischen Disziplinen. Bei den Meisterschaften von Schleswig-Holstein und Hamburg ging die HNT mit drei Mannschaften an den Start: das Erwachsenen-Team „Gymnastic- Waves Hamburg“ (TGM), die Jugendmannschaft „Little Falkenberger“ (TGW) und das SGW-Team „Hamburger Heide-Kids“.
Am Ende des langen Wettkampftags durften sich alle drei Hamburger Meister nennen. Mit den erreichten Punktzahlen gelang ihnen außerdem die Qualifikation für die Norddeutschen Meisterschaften am 15. September sowie für die Deutschen Meisterschaften im Oktober. Ein toller Erfolg, auf den auch Dinah Stehr und Thomas Tempel sehr stolz sind. Die beiden HNT-Trainer haben die Sportart in den vergangenen Jahren nicht nur im eigenen Verein, sondern in ganz Hamburg etabliert. Ihre eigenen Mannschaften haben auch schon einige Erfolge vorzuweisen. So sind die „Gymnastic-Waves“ nicht nur vierfacher Hamburger Meister, sie nehmen seit vier Jahren auch regelmäßig an Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften teil. 2017 sprang bei den nationalen Titelkämpfen in Berlin ein sehr beachtlicher 13. Platz heraus.
Die „Little Falkenberger“ und „Hamburger Heide-Kids“ bestehen erst seit zwei Jahren, haben sich aber schon deutlich weiterentwickelt. „Die Jugendteams bleiben über die Jahre zusammen und treten dann irgendwann bei den Erwachsenen an“, erklärte Stehr. „So wachsen natürlich enge Freundschaften. Unsere Teams sind inzwischen eine große Familie, die mit viel Spaß, Teamgeist und Ehrgeiz bei der Sache ist und sich gegenseitig unterstützt.“
Diese Familie freut sich auch immer noch über Zuwachs. So sind neue Mitglieder in den HNT-Mannschaften immer willkommen. Das Training hat es allerdings in sich. Unter anderem steht zwei- bis viermal die Woche leistungsorientiertes Turnen auf. Dass sich dieses Training am Ende auszahlt, haben die HNT-Mannschaften am 9. Juni eindrucksvoll gezeigt.