Harburg/Jesteburg/Buchholz. Am vergangenen Wochenende gab es für die HTB-Mädchen einen doppelten Einsatz. Am Samstag spielten sie gegen das Team des VfL Jesteburg, das sonst in der Frauen- Regionalliga antritt. Dass es ein ungleicher Wettbewerb werden sollte (mit drei C-pflichtigen Mädchen und ohne drei fehlende Stammspielerinnen), wussten Trainer und Betreuer schon vorher.
Trotzdem sollte gespielt werden. In der ersten Halbzeit hielten die HTB-Mädels noch gut mit und gingen sogar in Führung. Am Ende gewann die Dynamik, Routine sowie die spielerische Klasse der Jesteburgerinnen.
Aber geschenkt haben die HTBerinnen den Jesteburger Frauen aus der Regionalliga nichts. Das Spiel endete erwartungsgemäß mit 1:9 (1:3). HTB-Trainer Can Özkan: "Keines unser Mädchen braucht sich zu schämen, Aus Spielen gegen solche Gegner wird gelernt."
Am nächsten Tag sollten die HTB-Mädels bei den Damen Masters in Buchholz ran. Ein hochkarätiges Turnier mit Teams aus der Frauen-Regionalliga und -Oberliga. Es begann gut: 4:1 gegen den Veranstalter BFC Buchholz, 3:2 gegen Werder Bremen (B-Bundesliga). Es folgte ein 1:2 gegen Victoria Hamburg . DIe beiden Gegentore fielen in den letzten zwei Minuten nachdem die HTBerinnen in Führung gegangen waren. Aber schon vor dem Spiel war die Quali zur nächsten Runde sicher.
In der Zwischenrunde zur Meisterschaftsrunde ging es zuerst gegen Holstein Kiel und Henstedt- Ulzburg (beide Frauen-Regionalliga). Beide Spiele gingen mit 1:2 verloren. Kurios dabei, dass beide Spiele in den letzten Sekunden vergeben wurden. Gegen Henstedt-Ulzberg hatten die HTBerinnen sogar dominiert und waren in Führung gegangen.
Die Gegnerinnen im letzten Spiel waren die Mädels vom Eimsbütteler TV (Frauen-Oberliga). Hier waren die HTB-Spielerinnen eindeutig die bessere Mannschaft und gingen auch in Führung. Es war eine Frage der Zeit mit dem Tor Nummer 2 und Nummer 3. Es ging aber wieder anders aus: Das HTB-Team kassierte Sekunden vor Schluss den Ausgleich. Somit wurden Harburgerinnen "nur" Grupenvierter.
Wenn die Spiele statt 12 Minuten nur 10 Minuten gedauert hätten, wären die Ergebnisse sicherlich anders ausgefallen. Das Spiel um Platz 7 und 8 verloren die HTB-Soccerbees mit 2:3 im Neun-Meter-Schießen.
Fazit: In allen Spielen waren die Mädels zum Teil gleichwertig, teilweise sogar besser. Manchmal reicht das schöne Spiel einfach nicht aus. Trotzdem waren das Trainerteam um Svenja Busies und Can Özkan sowie die mitgereisten Eltern und Großeltern sehr stolz auf die HTB-Mädels.
Als bei der Siegerehrung außer den Pokalen und Bällen auch eine Flasche Sekt überreicht wurde, gab es ein großes Gelächter, als ein Vater einer HTB-Spielerin sagte: "Frag mal, ob wir den Sekt nicht gegen 10er-Packung Capri Sonne tauschen können."