Fischbek/Neuwiedenthal. Voller Erfolg für die Hamburg-Liga-Handballer des TV Fischbek (TVF). Sie zogen nicht nur durch den 28:25-Sieg gegen den Oberligisten vom am vergangenen Donnerstag, 07.02.19, in das Pokalhalbfinale ein. Auch durch den deutlichen 32:27-Erfolg gegen die zweite Mannschaft der Handball-Gemeinschaft (HG) Hamburg-Barmbek (HGHB) scheinen für die Fischbeker in Richtung Oberliga zu marschieren.
Bereits im Viertelfinale des Hamburg-Pokals war die Arena Süderelbe trotz der angesetzten Spielzeit am Donnerstag Abend gut gefüllt. Am Samstag platzte sie beinahe aus allen Nähten. Jeder wollte das wichtige Spiel zwischen dem TVF und der HGHB verfolgen. Mit Barmbek hatte die Mannschaft von Trainer Marius Kabuse in dieser Saison den letzten wichtigen Gegner in der Saison vor sich. Sowohl auf die HTS/BW 96 aus Halstenbek als auch die HT Norderstedt wurden bereits beide Begegnungen absolviert. Nachdem Trainer Kabuse aus gesundheitlichen Gründen beim Pokalspiel gegen den AMTV nicht dabei sein konnte, stand er gegen die HGHB wieder an der Bank.
Und er sah zusammen mit den Zuschauern den Start eines Spiels, wie er nicht anders zu erwarten war. Der Kampf um den so wichtigen Sieg. Leichte Vorteile waren aber von Beginn an bei den Fischbekern. Nachdem Alexander Kornrumpf die Gäste in Führung gebracht hatte, drehten Jan- Malte Augustin, Mats Manthe und Vito Clemens mit ihren Toren das Spiel wieder um. Der TVF war bedacht auf ein schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff und hatten damit auch in Unterzahl Erfolg.
Zu Beginn der 18. Spielminute erzielte Soeren Siemens den Treffer zum 7:6 und läutete damit den Siegeszug seines Teams ein. Von dem Zeitpunkt an ging es nicht mehr um die Frage, ob der TVF siegen wird, sondern nur noch um die Höhe. Und die hatte sich schon bis zur Halbzeitpause auf ein 16:11 entwickelt. „Wir standen in der ersten Halbzeit in der Abwehr richtig gut und konsequent und haben so Barmbeker Chancen zunichte gemacht“, sagte Kabuse über die ersten 30 Minuten. „Vorn haben wir allerdings noch zu viele Chancen vergeben“.
Fischbek zog auch in der zweiten Halbzeit seine Schiene unbeirrt fort. Bei schnellem Spiel wurden die Lücken in der Barmbeker Abwehr gut genutzt. Zudem hatte der TVF mit Azeez Oyewusi einen sicheren Mann im eigenen Tor, der auch schon vorher im Pokal-Viertelfinale ein sicherer Halt gewesen war. Barmbek versuchte alles, schaffte es aber nie, den Abstand auf weniger als vier Tore schrumpfen zu lassen.
„In der zweiten Halbzeit hat Barmbek uns noch mal mehr abverlangt“, sagt Kabuse. „Das hat uns dann im Angriff mehr Möglichkeiten gekostet“. Auch in der Abwehr härter aktiv zu werden, brachte der HGHB nichts. So verteilten die Unparteiischen Martin Kaufmann und Andreas Stapelfeld fünf der insgesamt sechs Barmbeker Zeitstrafen in der zweiten Halbzeit.
Unter dem Jubel der Fans erzielte der TVF einen nie wirklich gefährdeten 32:27-Sieg. Fischbek holt sich damit zwei weitere wichtige Punkte und kann sich in dieser Form nun eigentlich nur noch selber schlagen. „Wir haben einen sehr wichtigen Schritt gemacht, um den Platz an der Sonne zu behalten“, fasst Fischbeks Coach das Spiel zusammen. „Wir wollen jetzt alle Punkte mitnehmen“. Vor allem im Hinblick darauf, dass die engsten Verfolger nicht mehr im restlichen Spielplan stehen. Der nächste Gegner ist am kommenden Samstag die zweite Mannschaft der SG Hamburg-Nord. Anpfiff ist um 20 Uhr am Tegelsbarg 2.
Tore für den TVF: Marek Struß (6), Vito Clemens (5), Maths Manthe (5/3), Jan-Malte Augustin, Timo Ott (je 4), Marcel Kahns (3/1), Jonas Deelmann, Tim Latendorf (2) und Soeren Siemens (1).