Harburg/Vejle (Dänemark). Bereits am vergangenen Freitag machte sich eine kleine Delegation aus Harburg auf den Weg nach Dänemark - nach Vejle. Die beiden Judo-Aushängeschilder des KSC Bushido, Katharina Graetzer und Linda Jean Geerdts, samt Trainergespann Bianca und Raimund Geerdts und Vereinsfotograf Oliver Graetzer.
Am Freitagabend brachten die beiden KSC-Talente ihr gefordertes Kampfgewicht auf die Waage. Linda Jean Geerdts bis 36 KG und Katharina Graetzer bis 57 KG in der U15.
Nach dem Wiegen riskierten die Harburger Nachwuchs-Judoka noch einen Blick in die Sporthalle des DGI Huset in Vejle, die prunkvoll und professionell für die mehr als 700 Judoka aus 32 Nationen hergerichtet worden war. Mit den mehr als 20 Kameras wurden beide Tage des tollen Turniers im Livestream in die ganze Welt übertragen. Selbst im Judo-Mutterland Japan verfolgten die Fans ihre Starter in Dänemark.
Den Samstag nutzten die Harburger zum Sightseeing und Shoppen und schauten sich nachmittags die Finalkämpfe in der Halle live an, allerdings ohne deutsche Beteiligung.
Am Sonntag gingen die KSC-Judo-Amazonen selbst an den Start. Das Leichtgewicht Linda Geerdts, 12, sicherte sich in ihrer Gewichtsklasse zunächst kampflos Platz 1, da viele Nationen mit ihrem ältesten Jahrgang zu diesem hochklassigen Turnier anreisten, die meist schon etwas mehr Gewicht auf die Waage bringen. Somit entschied sich das KSC-
Team, ihre Sportlerin auch in der nächsthöheren Klasse -40Kg kämpfen zu lassen. Hier musste Die Harburgerin all ihr Können auf die Matte bringen und sicherte sich nach Kämpfen gegen Bergmann/Niederlande, Perisic/Schweden und Offenberg/Niederlande die Bronzemedallie.
Ihre Vereinskameradin Katharina Graetzer startete wie gewohnt in der Klasse bis 57Kg. Sie trat gegen Douma/Niederlande, Eilers/Dänemark und Silveira/Portugal an. Mit
ihren starken Wurftechniken setzte sie sich hier in Szene, zeigte sich überraus konzentriert und gewann am Ende Silber.
Das ist ein tolles Ergebnis für die beiden jungen KSC-Talente, die sowohl in diesem
als auch in kommenden Jahr in dieser Altersklasse verbleiben. Mit ihrer bisherigen
Erfahrung bewiesen sie aber schon jetzt, dass sie international
prima mithalten und trotz eines Großevents die nötige Ruhe bewahren können.