Wilhelmsburg. Auch Verletzungspech konnte die Hamburg Towers beim Bundesligaspiel gegen s.Oliver Würzburg am Freitag nicht stoppen: Mit 95:83 bezwangen sie ihren Gegner nach einem umkämpften und oftmals engen Match dann doch zum Schluss deutlich. Die Hamburger mussten dabei auf Bryce Taylor und Marvin Ogunsipe, während die Gäste in voller Kaderstärke aufliefen.
Nach einem starken Beginn der Towers und einer 27:24-Führung nach dem ersten Viertel folgte ein Schockmoment: Bei einem Dunkversuch verletzte sich Kameron Taylor, der bis dahin bereits zehn Punkte gesammelt hatte, und konnte für den Rest der Partie auch nicht mehr zurückkehren. Er zog sich eine Stauchung im rechten Fuß zu und wird wohl nur kurzzeitig nicht zur Verfügung stehen. Den Ausfall des Towers-Topscorers nutzten die Würzburger zum Ausgleich. Danach wurde das Spiel deutlich unruhiger. Dennoch konnten die Hamburger mit 50:44 in die Pause gehen.
Nach dem Wiederanpfiff übernahmen auf beiden Seiten die Offensiven zunehmend das Spiel. Auch wenn die Gäste kurzzeitig bis auf drei Punkte herankamen, konnten die Towers doch mit einem 5-Punkte-Vorsprung bei 72:67 ins letzte Viertel gehen. Dort schafften es die Würzburger mehrfach fast, das Spiel noch zu kippen. Doch die Towers hielten mit Maik Kotsar, der am Ende mit 21 Punkten Topscorer wurde, und TJ Shorts, der das Spiel der Wilhelmsburger mit zehn Assists bravourös lenkte, dagegen. In der Schlussminute ebnete dann ein unsportliches Foul von Würzburgs Topscorer Lowery den Weg zu einem letztendlich etwas überraschend deutlichen 95:83-Heimsieg.