Neu Wulmstorf-Elstorf/Fischbek. Nur zwei Tage nach dem Kracher-Auftakt gegen den Regionalligisten Altona 93 gab es an der Schützenstraße in Elstorf bereits wieder ein Topteam aus der Hamburger Oberliga zu sehen. Der TSV Elstorf freute sich über den Besuch des FC Süderelbe und erzielten wieder ein sehr respektables Ergebnis. Die Gastgeber unterlagen dem Oberligisten knapp, aber verdient mit 1:2 (0:2) Toren. Es war für die Mannschaft von Elstorfs Cheftrainer Hartmut Mattfeldt bereits die sechste Einheit in den vergangenen sieben Tagen.
Auch an diesem sonnigen Samstagnachmittag wollten viele Zuschauer das interessante Duell in Elstorf sehen. Aufgrund des großen TSV-Kaders konnte Mattfeldt 20 Spieler einsetzen, die sich im Rahmen der Saisonvorbereitung gegen einen höherklassigen Gegner präsentierten. Die Gastgeber waren insgesamt nicht so stabil und in der Defensive anfälliger bei den Angriffen der Süderelbe-Mannschaft im Vergleich zum Spiel am Donnerstag gegen den Regionalligisten Altona 93.
Besonders in der ersten Halbzeit gelang es den Gästen immer wieder gefährlich vor das TSV-Tor zu kommen. Süderelbe zeigte sich in der Offensive sehr flexibel, imponierte mit vielen Positionswechseln und hatte oftmals im Mittelfeld eine Überzahl. „Wir haben uns mit unserer Defensivtaktik gewehrt, hatten aber nicht so den Zugriff, wie noch im ersten Spiel. Der Oberligist hat es gut gemacht und sich zwei 100%ige Torchancen erspielt, die sie aber im ersten Durchgang leichtfertig vergeben haben. Dennoch schafften sie eine 2:0 Halbzeitführung. Bei beiden Toren halfen wir aber ordentlich mit. Wie schon am Donnerstag waren wir großzügig und gaben Gastgeschenke mit auf die Reise", sagt Mattfeldt.
Bereits nach zwei Spielminuten geriet der TSV durch einen nicht unhaltbaren direkten Freistoß aus größerer Distanz in Rückstand. Das 0:2 in der 35. Minute erzielten die Elstorfer dann komplett selbst. Ein Rückpass von Timo von Reith aus 40 Metern zum Torwart war zu scharf und ungenau, so dass der Ball als Eigentor in das leere Tor rollte. Gleichzeitig hatten die Gastgeber aber auch einige gute Angriffe, die zu Toren hätten führen können bzw. müssen.
Die zwei klarsten Torchancen für den TSV in der ersten Halbzeit hatte Mittelfeldspieler Melvin Krolikowski. Zwei Mal wurde er mit geschickten Direktpässen in die Schnittstellen der Abwehr des Gastes freigespielt. Er konnte zweimal über 35 Meter allein auf den weit vor dem Tor postierten Torwart zulaufen, hatte aber nicht die Nerven, Tore zu erzielen. Einmal schoss er etwas zu früh und traf den Torwart und einmal ging sein Schuss knapp am Tor vorbei. Aber das ist sogar Nationalspieler Thomas Müller in ähnlicher Situation passiert.
In der zweiten Halbzeit wechselte Süderelbe komplett die Mannschaft und auch der TSV brachte nach und nach neun andere Spieler aufs Feld. Das Spielniveau wurde dadurch nicht besser. Süderelbe war nicht mehr so präsent und gefährlich wie im ersten Durchgang. Aber auch die Elstorfer hatten noch viel Sand im Getriebe. Es gab kaum noch klare Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Insgesamt war das Spiel jetzt ausgeglichen, aber mit deutlich weniger Laufintensität und Schnelligkeit.
In der 85. Minute gelang den Gastgebern aber wenigstens noch der 1:2-Anschlussteffer und das erste Elstorfer Tor nach mehr als acht Monaten. Dies erzielte der agile Mittelstürmer Fynn Linzer. Allen Spielern waren die Belastungen der vergangenen sieben Tage deutlich anzumerken. Die Beine waren schwer und damit war auch die Konzentration in den Aktionen nicht mehr so gegeben. Trainer Hartmut Mattfeldt: „Aber das ist völlig normal in dieser Phase. Trotzdem war es für uns ein wichtiger und interessanter Test im Rahmen unserer Vorbereitung auf die Landesliga-Saison."