Harburg. Im November diesen Jahres geht es endlich los: Auf dem Gelände des ehemaligen Harburg Centers wird dann Stück für Stück der Neubau errichtet. Das bestätigte Carolin Höfner vom Investor BPD Immobilienentwicklung GmbH gegenüber besser-im-blick. Hier, wo einst das als „Schandfleck“ bezeichnete (weil lange leerstehend und dem Verfall preisgegebene) Harburg Center stand, soll ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Darin wird es 200 Mikroapartments, rund 30 Wohnungen und im Erdgeschoss um die 2.400 Quadratmeter Einzelhandels- und Gastronomieflächen geben. Dazu kommt eine Tiefgarage.
Zwar sind noch nicht alle Bauleistungen vergeben, aber „der Erdbau ist vergeben, die Vergabe Rohbau steht unmittelbar vor Unterschrift. Einige Maßnahmen zur Baugrundertüchtigung (zum Beispiel die Pfähle) wurden inzwischen ausgeführt“, teilte Carolin Höfer besser-im-blick auf Anfrage mit.
„Endlich geht es los! Darauf warten wir im Rieckhof, alle Geschäftsleute und Anwohner im SeeveViertel schon seit September 2018“, freut sich Jörn Hansen vom benachbarten Kulturzentrum Rieckhof. Er ist schon sehr gespannt auf das fertige Gebäude: „Die bisher veröffentlichte Visualisierung des Neubaus mit dem Projektnamen "HAR6" ist sehr vielversprechend und harmonisch in die Umgebung eingepasst“, so Hansen gegenüber besser-im-blick. „Insbesondere die große Freitreppe zum Gloriatunnel hin, wird das gesamte SeeveViertel und die SeevePassage ganz erheblich aufwerten.“
Einziger Wehmutstropfen: Die Schüttstraße. Sie war vor Beginn der Bauarbeiten die Zufahrtstraße zum Rieckhof und auch zur Seevepassage. Der Verkehr inklusive LKW muss über die Ebelingstraße an- und abfahren. Erst im ersten Quartal 2024 soll sie, so BPD, wieder freigegeben werden. „Die Schüttstraße als wichtigste Zufahrt ist seit drei Jahren gesperrt. Der gesamte Verkehr wird durch die Ebelingstraße geführt“, so Hansen. Er und alle anderen müssen sich noch mindestens zweieinviertel Jahre damit abfinden.