Harburg. Auf Einladung der Handelskammer Hamburg trafen sich Ende Juni 30 touristische Betriebe aus Harburg zum „Tourismusnetzwerk Harburg“. Gemeinsam mit der Hamburg Tourismus GmbH, dem Tourismusverband Hamburg e.V., dem DEHOGA Hamburg und dem Citymanagement Harburg wurden in einem Workshop mögliche Marketingmaßnahmen, neue Produkte und Projekte diskutiert, um dem Bezirk eine touristische Perspektive zu geben und ein attraktives Angebot für den Harburg-Besuch zu entwickeln. Ein weiteres Ziel soll sein, das Netzwerk der touristischen Betriebe in Harburg auszubauen.
Das Citymanagement Harburg hat 2016 das Format „Runder Tisch Tourismus“ mit Tourismusorganisationen rund um Harburg installiert. Seitdem wurden Projekte wie zum Beispiel ein Stadtplan und das Harburg Exposé auf den Weg gebracht sowie der Harburger Binnenhafen in die „99 Lieblingsplätze der Metropolregion“ aufgenommen. Im vergangenen Jahr wurde vom Bezirk Harburg ein Hotelentwicklungsplan erstellt, um die Hotelkapazität, die derzeit nur fünf Prozent des gesamten Bettenangebots Hamburgs darstellt, fast zu verdoppeln. Das „Tourismusnetzwerk Harburg“ schloss an diese Aktivitäten an.
Die Teilnehmer waren sich darüber einig, eine Zusammenarbeit der Akteure im Süden Hamburgs zu aktivieren, da insbesondere im Tourismus gemeinsam gehandelt werden muss. Als Schnittstelle zwischen der Hamburger Innenstadt, der Lüneburger Heide, dem Alten Land und der Elbmarsch hat Harburg viel Potenzial, sich touristisch zu entwickeln. In weiteren Netzwerktreffen mit den Leistungsträgern sollen Ziele für den Tourismus festgelegt, Angebote entwickelt und Marketing-Aktivitäten realisiert werden. Um entsprechende Gespräche zu koordinieren, soll ein Ansprechpartner festgelegt werden, der die Kooperation der Partner unterstützend begleitet.
Als Verkehrsknotenpunkt zwischen Hamburg und den südlichen touristischen Zielen Umsteigemöglichkeiten in alle Richtungen ist Harburg auch ein idealer Ausgangspunkt für den Rad- und Wandertourismus. Stadt und Natur vereinen sich dabei in Harburg zum „Switchpoint“ des Umlandes und zur „grünen Lunge“ von Hamburg.
Mit den Themen Innovation und Kongresstourismus werden die neuen Übernachtungsmöglichkeiten in Harburg nicht nur als „Schlafstadt“ dienen. Ein breit gefächertes Angebot soll verschiedene Zielgruppen ansprechen.