Harburg Stadt&Land. Sie gehören zu denjenigen, die die Einschränkung des öffentlichen Lebens besonders hart trifft: Gastronomen, (Live-Musik-)Club- und Diskothekenbetreiber. Von einem Tag auf den anderen mussten sie schließen. Auf einmal fallen Umsätze weg – aber die Kosten bleiben. Und was mit dem Personal machen, das oftmals fast schon zur Familie gehört? Und die Gäste fragen sich: Wird mein Lieblingsrestaurant oder Imbiss am Ende noch da sein? Oder der Musikclub, in dem ich mir gerne gute Bands anhöre? Die Disco, in der ich fast jedes Wochenende Feier und Freunde treffe?
Gastronomen und Veranstalter wissen nicht, ob sie die Corona-Epidemie überleben werden. Ob es genug staatliche Hilfe geben wird. Oft ist von Krediten die Rede. Aber was nützt ein Kredit, wenn man ihn nicht zurückzahlen kann. Der Umsatz für diese Zeit ist schlicht weg. Er wird nicht nachgeholt werden können.
Klar: Die Einschränkungen treffen viele, gerade kleine, Unternehmer. Aber hier, bei Restaurants, Kneipen, Imbissen und Locations können gerade die Stammgäste etwas für deren Erhalt tun. Denn schließlich trinkt man jetzt sein Bier, Wein, Longdrink, Softdrink oder Kaffee jetzt zu Hause – und das zu wesentlich günstigerem Kurs als auf der Piste. Oder der Mittagstisch im Restaurant oder im Imbiss entfällt. Wie wäre es, wenn man einfach die Differenz, oder wenigstens einen Teil davon, in ein Sparschwein täte, um die Lieblingslocation zu retten? Ja, das hilft nicht allen, die in dieser Krise in wirtschaftliche Schieflage geraten. Aber es würde vielen helfen und viel für den Erhalt von Gastro- und Feierkultur für nach der Epidemie tun.