Harburg. Straßenfeste und Schützenfeste fallen in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Das ist auch für die zahlreichen Schausteller bitter, die mit ihren Buden mit Schmalzgebäck, Gegrilltem, Crêpes, Karussells und vielem mehr auf diese Events angewiesen sind. Ihre Saison ist bis auf die Hoffnung auf Weihnachtsmärkte praktisch ohne Umsatz gelaufen.
Da heißt es erfinderisch werden und sich Möglichkeiten suchen. In den Innenstädten dürfen die Schausteller nun coronabedingt Plätze suchen und dort ihre Buden aufbauen, um zumindest etwas von dem verlorenen Verdienst reinzuholen. Und so stehen auch in Harburg auf dem Rathausplatz und in der Lü die Buden und Karussells und verbreiten mit ihrem leckeren Duft und der Gute-Laune-Musik etwas Jahrmarktfeeling.
Und es sind nicht irgendwelche, sondern in Harburg altbekannte Gesichter. Denn viele Schausteller, die schon seit vielen Jahren auf dem Harburger Weihnachtsmarkt stehen, haben sich eingefunden. So auch Joseffa Wilczewski mit ihrem Kinderkarussell auf dem Rathausplatz. „Wir haben uns Harburg ausgesucht, da wir ja auch hier zum Weihnachtsmarkt sind“, so Wilczewski. Ihr erster Eindruck am Montag ist, dass das Angebot gut angenommen wird. Auch Sven Rösner vom Bezirksamt, der die Schausteller unterstützt, freut sich: „Das Bezirksamt unterstützt die Schausteller und findet gut, dass sie hier stehen.“
Die Schausteller haben ihre Läden immer von 11 bis 19/20 Uhr geöffnet. Wie lange sie hier sein werden, steht noch nicht fest. „Erst einmal planen wir open end – je nachdem, wie wir angenommen werden“, so Wilczewski.