Harburg. Nach dem gelungenen ersten Bunten Dinner im letzten Jahr folgt nun am Samstag, 26. August 2017 von 17 bis 21 Uhr, die zweite Ausgabe – wiederum auf dem Hastedtplatz. Es soll eine Abgrenzung zum Weißen Dinner sein, das zeitgleich an der Außenmühle stattfindet.
Zwar finden die Veranstalter die Grundidee der „Weißen Dinner" gut: „Menschen machen sich den Öffentlichen Raum durch Nutzung zu eigen, um sich zu treffen, auszutauschen und kennenzulernen." Die „Weißen Dinner" aber lehnen sie ab. Denn die weiße Kleidung, die bei diesem Anlass Pflicht ist, sehen sie zum einen als eine „überwundene Symbolik der (reichen) Oberschicht" und kritisieren, dass durch diese Vorschrift diejenigen, die sich nicht extra für diesen Anlass weiße Kleidung leisten können, von der Teilnahme an den Weißen Dinnern ausgeschlossen werden. „Bei einer Teilnahme am weißen Dinner in blau, schwarz, grün ... hätten sie mit der Missbilligung anderer Teilnehmer zu rechnen und verzichten deshalb auf die Teilnahme", so die Veranstalter des Bunten Dinners.
Deshalb wollen sie den von ihnen positiv erkannten Aspekt der gemeinsamen Nutzung des öffentlichen Raumes aufgreifen, und veranstalten zeitgleich zum an der Außenmühle stattfindenden Dinner in Weiß ihr eigenes Dinner, auf dem es keine Kleidungsvorschriften gibt. „Bringt was zu essen und zu trinken mit, Tische und Stühle oder Decken zum drauflegen, einen Grill wer mag usw. Die ein oder andere Gitarre wäre vielleicht auch gut. Frisbee und Wikinger Schach ... Alles, was man für einen schönen gemeinsamen Abend brauchen kann", so die Veranstalter.