Harburg. Auch wer sein ganzes Leben lang gearbeitet und in die Rentenversicherung eingezahlt hat, ist nicht unbedingt von Altersarmut verschont. Welche Ursachen hat diese gesellschaftliche Entwicklung? An welchen Stellschrauben muss die Politik drehen, um das Phänomen Altersarmut wirksam zu bekämpfen? Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender des Sozialverband Deutschland (SoVD) in Hamburg, lädt Betroffene und Interessierte für Dienstag, 9. Oktober, zu einem Informations- und Diskussionsabend ein. Der Themenabend im SoVD-Beratungszentrum in Harburg, Winsener Straße 3, beginnt um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Ob Jung, ob Alt - Armut im Alter geht uns alle an. Aktuelle Statistiken belegen, dass rund 26.000 Seniorinnen und Senioren in Hamburg schon heute nicht mehr von ihrer Rente leben können. Damit liegt die Zahl derer, die Grundsicherung im Alter beantragen müssen, auf einem historischen Höchststand. Und wenn die Politik jetzt nicht endlich eingreift, wird sich der Trend nach Aussagen von Fachleuten ungebrochen fortsetzen.
Armut im Alter ist für viele Betroffene bereits heute programmiert - trotz eines erfüllten Arbeitslebens und langjähriger Beitragszahlungen. Noch schwerer wird es für Menschen mit gebrochenen Erwerbsbiografien, für Langzeitarbeitslose, für diejenigen, die nur Jobs im Niedriglohnsektor haben.
Nicht nur der Bund, auch die Stadt Hamburg sind dringend gefordert, die Fehler in dem bestehenden System endlich zu erkennen und konstruktive Lösungen zu entwickeln, die dazu beitragen, dass Altersarmut in der Zukunft nicht mehr große Teile unserer Gesellschaft bedroht. Mehr zum Thema erfahren Betroffene und Interessierte bei einem Info- und Diskussionsabend, zu dem der Hamburger SoVD-Chef Klaus Wicher einlädt.