Buxtehuder Handball-Frauen nach fünf Jahren wieder im Final Four
Buxtehude. Die Handball-Frauen des Buxtehuder SV – die erstmals seit dem 30. Oktober wieder vor Fans spielten – haben sich im DHB-Pokal-Viertelfinale gegen die HSG Bad Wildungen Vipers klar mit 36:22 (15:12) durchgesetzt. Nach fünf Jahren steht das Team von Trainer Dirk Leun damit erstmals wieder im Final Four.
Überschattet wurde das Spiel von einem Notfall-Einsatz auf der Tobaben-Tribüne. Ein langjähriger Dauerkarten-Inhaber wurde nach einem Zusammenbruch von den DRK-Sanitätern und Mannschaftsarzt Dr. Wolfram Körner versorgt, bis eine Notärztin eintraf. Als sich sein Zustand stabilisiert hatte, wurde der 80-Jährige ins Buxtehuder Krankenhaus eingeliefert.
Für beide Mannschaften war es das erste Spiel nach einer coronabedingten vierwöchigen Pause. „Es ist schwer wieder in den Rhythmus zu finden. Ich ziehe den Hut vor den Mädels, dass sie so fokussiert bleiben können“, erklärte BSV-Trainer Dirk Leun in der anschließenden Pressekonferenz. Trotzdem siegte sein Team am Ende mit einem Ausrufezeichen.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der es nach zehn Minuten 5:5 stand, trafen zunächst Meret Ossenkopp, dann Annika Lott zum 7:5 und Teresa von Prittwitz schließlich zur Drei-Tore-Führung. Gasttrainerin Tessa Bremmer sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, die offenbar fruchtete: Die Vipers kämpften sich zurück bis zum 11:11 (23.). Mit einem 15:12-Punktestand ging es in die Kabine.
Zweite Halbzeit gehörte ganz dem BSV
Mit neuem Elan nach der Pause, gehörte die zweite Halbzeit schließlich ganz dem Team aus Buxtehude. „Die Startphase der zweiten Halbzeit war der Knackpunkt des Spiels“, analysierte der Buxtehuder Trainer. Während der HSG zwei Tore gelangen, warfen die Buxtehuderinnen gleich sieben und bauten die Führung vorentscheidend zum 22:14 aus.
Das Buxtehuder Team ließ sich jetzt die deutliche Führung nicht mehr aus der Hand nehmen. Gegen eine bärenstarke Lea Rühter im Tor gelangen den Gästen kaum noch Treffer. In der ersten Halbzeit war noch Katharina Filter der überragende Rückhalt im Tor gewesen – sie hielt zwei Siebenmeter und erzielte selbst einen Treffer. „Spielerin des Spiels“ aber war Annika Lott, die zehn Mal für den BSV traf.
„Ein tolles Ergebnis – dass wir so deutlich gewinnen, hatten wir nicht erwartet“, freute sich der Buxtehuder Trainer Dirk Leun. Auch Rückraumspielerin Isabelle Dölle, die sieben Tore erzielte, war begeistert: „Endlich wieder ein Spiel, dann auch noch so ein wichtiges - dass wir dann auch noch gewinnen und im Final Four stehen. Es war ein Festival für uns!“
Trainerin Tessa Bremmer von der HSG Bad Wildungen war unzufrieden mit ihrem Team und gratulierte dem BSV: „Buxtehude hat mehr als verdient in dieser Höhe gewonnen Die erste Halbzeit war noch ausgeglichen, in der zweiten haben wir völlig den Faden verloren.“
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