Fleestedt. „Ich bin nach wie vor für die Abschaffung des §219a. Und das bleibt auch weiterhin das Ziel der SPD“, sagt die Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler (SPD) aus Fleestedt zur aktuellen Entscheidung des Bundestages, nach der es Ärztinnen und Ärzten künftig erlaubt ist, auf ihren Internetseiten darüber zu informieren, dass sie Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Betroffene Frauen bekommen die Informationen, die sie in einer Notlage benötigen.
„Die jetzt beschlossene Änderung ist ein Kompromiss, und Kompromisse gehören zur Demokratie“, so Stadler. Das sei immer noch besser als Stillstand. „Gleichwohl“, betont die Familienpolitikerin, „ist der Kompromiss zu §219a lediglich ein erster Schritt, mit dem am Ende die Situation der betroffenen Frauen und Ärztinnen und Ärzte verbessert wird. Ich hätte mir mehr gewünscht, aber das war mit der Union nicht zu machen.“