Absage des Weihnachtsmarkts der Kunsthandwerker im Freilichtmuseum

Rosengarten-Ehestorf. Der traditionelle Weihnachtsmarkt der Kunsthandwerker im Freilichtmuseum am Kiekeberg wird aufgrund der sich aktuell dynamisch entwickelnden Pandemiesituation abgesagt. Geplant war er mit mehr als 110 Kunsthandwerkern am dritten Adventswochenende. Das Freilichtmuseum bleibt für Besucher jedoch geöffnet: Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, Sonnabend und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Es gilt die „2G+“-Regel: Besucher bringen neben ihrem Impf- oder Genesenennachweis ein tagesaktuelles, negatives Testergebnis mit. In Innenräumen gibt es eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske.
Der Winterausflug ins Museum ist stimmungsvoll: Die historischen Reetdach-Häuser und die winterlichen Gärten laden zu einem gemütlichen Spaziergang ein, die Tiere, alle alte Nutztierrassen, trotzen der Kälte. Der Museumsladen lockt mit besonderen Geschenkideen, traditionellem Kunsthandwerk und regionalen Produkten. Die Museumsgastronomien sind geöffnet und erwarten Gäste mit wohliger Wärme: Das Rösterei-Café „Koffietied“ serviert selbst gerösteten Kaffee und hausgemachten Kuchen. Norddeutsche Spezialitäten gibt es im Museumsgasthof „Stoof Mudders Kroog“.
Im Winter ein besonderer Hingucker ist die „Königsberger Straße“ mit dem neu eröffneten Quelle-Haus von 1966 und der Ausstellung zur Nachkriegszeit. In der Sonderausstellung „Auf Eis und Schnee. Schlittenfahrt und Kufenlauf“ tauchen Besucher in die schneereiche Winterzeit früher ein: Noch bis zum 13. Februar zeigen historische Kufenfahrzeuge, Fotografien und Geschichten aus der Region, wie viel Spaß der klirrend-kalte Winter früher machte.
„Mit der Sonderausstellung begleiten wir unsere Besucher auf einer Reise in die Kindheit. Denn unsere Erinnerungen an den Winter gleichen sich in vielem: Wir lauschen dem Wetterbericht, hoffen auf den ersten Schnee und auf ‚weiße Weihnachten‘. Sobald die ersten Flocken fallen, ist das ein besonderer Moment, der uns sofort nach draußen lockt“, erklärt Museumsdirektor Stefan Zimmermann. Besucher entdecken in der Sonderausstellung die Vergnügungsfahrzeuge von damals bis heute: Sie sehen selbstgebaute Schlitten und außergewöhnliche Modelle wie zum Beispiel einen Stehschlitten von 1930, mit dem die Kinder auch im norddeutschen Flachland fahren konnten. Ein Plastik-Bob aus den 2010er-Jahren zeigt, wie Kinder in den vergangenen Jahren die Hänge in Norddeutschland befuhren.