Trauer um Harburgs Fußball-Torwart-Legende Horst Willumeit vom HTB

Harburg. Seine Familie und Harburgs Fußballer trauern um den langjährigen Torhüter und späteren Trainer Horst Willumeit, der am vergangenen Montag im Alter von 86 Jahren gestorben ist. Horst „Hoddel“ Willumeit (Jahrgang 1935) hatte als Schüler seine Fußball-Laufbahn beim Harburger Turnerbund (HTB) begonnen, und auch seine aktive Spielerlaufbahn beendete er als Torwart beim HTB und auf der Jahnhöhe beendete er auch seine erfolgreiche Karriere als Fußballtrainer.
Als Ligatorwart war „Hoddel“ auch einige Jahre lang beim damaligen Lokalrivalen FC Borussia Harburg (fusionierte später mit dem VfR Rasensport zum Harburger Sport-Club/HSC, die Red.) auf der Eichenhöhe aktiv, bevor er von 1959 bis 1963 wieder zu seinem Stammverein zurückkehrte und das Liga-Tor hütete. Mit der Ligamannschaft des Turnerbunds qualifizierte er sich zweimal für die Oberliga-Aufstiegsrunde, wurde 1961 Amateurligameister (als Torhüter verwandelte sechs Elfmeter) und im selben Jahr mit der Hamburger Amateurauswahl DFB-Amateurländerpokal-Sieger.
Im Jahr 1969 übernahm Horst Willumeit beim TSV Moorburg seine erste Trainertätigkeit. Danach war er für eine Spielserie beim Bostelbeker SV tätig. Anschließend folgten jeweils für zwei Jahre Trainertätigkeiten bei Güldenstern Stade und dem VfL Stade, den er zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die heutige Hamburger Oberliga führte. Den Harburger SC betreute Willumeit sechs Jahre lang, mit ihm stieg er in die Landesliga auf.
Beim Harburger Turnerbund war Horst Willumeit von 1981 bis 1983 und nochmals von November 1983 bis 1986 als Trainer tätig. 1981 gewann er mit seiner Mannschaft den Harburg-Pokal und 1983 gelang der von ihm trainierten Mannschaft der Aufstieg in die Hamburger Verbandsliga. Außerdem erreichte seine Elf das Halbfinale im Hamburger Toto-Pokal. 1985 scheiterte die von ihm betreute Mannschaft in einem Entscheidungsspiel gegen den SV Börnsen am Wiederaufstieg in die Hamburger Verbandsliga.
Nach Beendigung seiner Trainertätigkeit spielte „Hoddel“ weiter für die Seniorenmannschaft des Harburger Turnerbunds, bis er dann endgültig 1988 die „Buffer an den Nagel hängte“. Beruflich war Willumeit, der viele Jahre lang mit seiner Frau in Wilstorf wohnte, bei der Stadt Hamburg tätig, eine Zeit lang auch in der "Knöllchen-Abteilung".