Heidenau. Der Agrarökonom Dr. Heinz Strubenhoff hat mehr als zehn Jahre lang in der Uraine gelebt und unter anderem den Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialog für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geleitet. Strubenhoff wird am Donnerstag, 23. Juni, ab 19.30 Uhr im "Heidenauer Hof" über die Geschichte der Ukraine berichten und die Heidenauer Landfrauen sowie weitere Interessierte (Gäste sind herzlich willkommen) teilhaben lassen an seinen Erfahrungen und seinem Wissen. Sein Vortrag ist nicht nur politisch sehr aktuell, sondern auch deswegen interessant, weil nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs viele Ukrainer in Heidenau eine neue Heimat fanden.
Heinz Strubenhoff, der im Heidenauer Nachbarort Holvede geboren wurde, hat Agrarwissenschaften an der Universität Göttingen studiert und an der Technischen Universität Berlin als Wissenschaftlicher Mitarbeiter gearbeitet und dort auch promoviert. Danach ist er viele Jahre lang als Berater in Afrika und Osteuropa für ein führendes europäisches Beratungsunternehmen tätig gewesen. Zu den Kunden gehörten die Europäische Kommission, die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, die Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie deutsche und internationale Industrieunternehmen (Landmaschinen, Pflanzenschutz, Saatgut, Ernährungswirtschaft).
Während seiner Arbeit in den vergangenen 40 Jahren hat Strubenhoff 15 Jahre lang im Ausland gearbeitet und längere Zeit in Afrika (Togo, Äthiopien) und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion (Moldau, Ukraine) gelebt. Projekteinsätze haben ihn weltweit in mehr als 50 Länder geführt. Dabei war es ihm immer ein besonderes Anliegen dafür zu werben, dass Investitionen in die Land- und Ernährungswirtschaft nur dann erfolgreich sein können, wenn die agrarpolitischen Rahmenbedingungen stimmen.
Folgende Themen sind geplant: Was sollten wir über die 1000-jährige Geschichte der Ukraine wissen, um die jetzige Situation besser zu verstehen? Was ist seit der Unabhängigkeit 1991 passiert? Die Ukraine als Kornkammer der Welt. Auswirkungen auf Weltmärkte und Hunger? Anmeldung bei Martina Meier unter Telefon 0 41 82/46 30. Jahresprogramm auch unter: www.Heidenauer-Landfrauen.de
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