Großangelegte Kontrolle im Raum Harburg und Stade deckt zahlreiche Verstöße auf
Süderelbe/Neu Wulmstorf/Buxtehude. Am Donnerstag führten Polizei, Zoll, Kommunen, Gewerbeaufsicht und Finanzbehörden umfangreiche Kontrollen in den Landkreisen Harburg und Stade sowie in angrenzenden Gebieten durch. Dabei wurden sowohl Gewerbebetriebe als auch der Verkehr auf der B 73 in Neu Wulmstorf und Neugraben genau unter die Lupe genommen.
Rund 120 Polizeibeamtinnen und -beamte sowie zahlreiche Vertreter anderer Behörden waren auf niedersächsischer Seite an den Maßnahmen beteiligt. Die Verkehrskontrollen umfassten insgesamt 112 Fahrzeuge, von denen drei Fahrer ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs waren. Zudem wurde bei zwei Fahrern der Einfluss von Drogen festgestellt. Insgesamt resultierten die Kontrollen in 36 Verfahren wegen Verkehrsordnungswidrigkeiten.
Parallel wurden rund 25 Gewerbebetriebe in den Bereichen Stade, Buxtehude, Neu Wulmstorf, Seevetal und Winsen (Luhe) überprüft. Hierbei wurden mehrere Verfahren wegen des Verdachts auf illegale Beschäftigung, Verstöße gegen Lebensmittelvorschriften sowie Steuervergehen eingeleitet.
Erster Polizeihauptkommissar Peter Kasper, Leiter des Polizeikommissariats Seevetal und Einsatzleiter auf niedersächsischer Seite, zeigte sich zufrieden mit dem Einsatz: „Meine Kolleginnen und Kollegen haben bei den Kontrollen erneut ein hohes Maß an persönlichem Engagement gezeigt. Es freut mich, dass wir die Netzwerke innerhalb der Polizei, auch über die Landesgrenze hinweg, aber auch zwischen Polizei und anderen Behörden, effektiv nutzen und somit den Kontrolldruck auf Kriminelle stetig erhöhen können.“
Für Kasper war dies der letzte Einsatz als Leiter, da er Ende Oktober in den Ruhestand geht. Die Vorbereitungen für die großangelegte Kontrolle wurden von Polizeioberrat Sebastian Pölking, Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Harburg, geleitet. Er betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg: „Für Kriminelle gibt es keine Zuständigkeitsgrenzen. Die 2019 geschlossene Kooperationsvereinbarung zwischen der Polizeidirektion Lüneburg und der Polizei Hamburg trägt diesem Umstand Rechnung. Ich freue mich, dass wir mit der gestrigen länderübergreifend koordinierten Kontrollaktion diese Partnerschaft weiter mit Leben füllen konnten und einen wichtigen Schritt bei der nachhaltigen Kriminalitätsbekämpfung in unserer Region gegangen sind.“