Was Stefan Gwildis an Siegfried Lenz fasziniert, erzählt er am Sonntag in der Burg Seevetal
Seevetal Hittfeld. In seiner großen Siegfried-Lenz-Hommage „So zärtlich war der Lenz“ präsentiert der Musiker und Komponist Stefan Gwildis seine literarischen Favoriten und Lieder aus seinem Repertoire. Es ist ein Heimspiel, auf das sich Stefan Gwildis besonders freut! Am Sonntag, 1. Dezember, ab 20 Uhr ist der Musiker und Komponist, der im Landkreis Harburg wohnt, mit der Siegried-Lenz-Hommage zu Gast in der Burg Seevetal in Hittfeld.
Erst im Oktober hatte er den Schriftsteller mit einer Hommage im St. Pauli Theater gefeiert. Jetzt folgt das Gastspiel in Hittfeld. Nach Theodor Storm und Wolfgang Borchert ist Siegfried Lenz der dritte große, unvergessene Dichter des Nordens, dem Stefan Gwildis ein eigenes Programm widmet. Wie auch bei Storm und Borchert geht es Stefan Gwildis um einen ganz persönlichen Zugang zu Lenz, mit dem er nicht nur die Liebe zum Meer teilt.
Geboren 1926 im ostpreußischen Lyck, gestorben 2014 in Hamburg, zählt Siegfried Lenz zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seine vielen Romane, Erzählungen, Theaterstücke, Essays und Hörspiele sind das Ergebnis unermüdlicher Produktivität, Phantasie und des Wunsches, Vergangenes lebendig werden zu lassen. Mit den masurischen Geschichten „So zärtlich war Suleyken“ hatte Lenz 1955 seinen ersten großen Publikumserfolg, mit „Deutschstunde“ (1968) gelang ihm ein Meilenstein der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Bis heute gilt die Geschichte eines Polizisten, der im Nationalsozialismus das Malverbot seines Freundes überwacht, als Inbegriff eines pervertierten, fatalen Pflichtgefühls.
Was Stefan Gwildis an der „Deutschstunde“ fasziniert und warum „So zärtlich war Suleyken“ viel mit seiner eigenen Familiengeschichte zu tun hat, verrät er seinem Hittfelder Publikum in dieser Hommage. Außer seinen literarischen Favoriten, zu denen viele skurrile Geschichten mit liebenswerten, eigenbrötlerischen Menschen gehören, gibt es natürlich auch viel Musik! Zusammen mit Tobias Neumann (Klavier) und Hagen Kuhr (Cello) präsentiert Stefan Gwildis eigene Kompositionen und singt Lieder aus seinem Repertoire
Stefan Gwildis freut sich sehr, dass mit der Einladung durch die Burg Seevetal die Möglichkeit besteht, ein Gastspiel in der Nähe seines Wohnorts zu geben. Gwildis: „Es ist mir immer wieder eine große Freude und ein besonderer Ansporn bekannte Gesichter aus der Umgebung bei einem Auftritt zu sehen. Ich freue mich auf einen besonderen Abend!“ Karten gibt es im Ticketshop der Burg sowie an der Abendkasse und online unter www.reservix.de.