Innovative Schulprojekte ausgezeichnet: Heiner-Schönecke-Preis 2025

Buchholz. Zukunft gestalten und Klimaschutz an Schulen vorantreiben: Unter diesem Motto wurde am 21. März 2025 in der Zukunftswerkstatt Buchholz der Heiner-Schönecke-Preis verliehen. 25 Schülergruppen von zwölf weiterführenden Schulen im Landkreis Harburg hatten sich mit kreativen Ideen und praktischen Experimenten rund um das Thema „die klimaangepasste Schule“ am Wettbewerb beteiligt. Der Preis, der seit 2019 alle zwei Jahre für die beste MINT-Idee des Landkreises vergeben wird, würdigt innovative Konzepte zur Anpassung von Schulgebäuden, Schulhöfen und dem Schulbetrieb an die Folgen des Klimawandels.
Heiner Schönecke, langjähriger Landtagsabgeordneter und Mitbegründer der Zukunftswerkstatt, zeichnete die besten Beiträge anlässlich seines Geburtstags persönlich aus. Die Veranstaltung wurde von Christoph Reise moderiert. Jan Bauer, Mitglied des niedersächsischen Landtags, und Heiner Schönecke betonten die Bedeutung der MINT-Förderung für die Zukunft.

Die Ehrung der Gewinnerinnen und Gewinner übernahmen Dr. Volker Schmidt (Hauptgeschäftsführer Niedersachsenmetall), Vera Weidemann (Vorständin EWE AG), Frank Krause (Regionalleitung Mittelstand, Volksbank Lüneburger Heide eG) und Prof. Dr. Simone Abels (Vizepräsidentin für Graduate School, Leuphana Universität). Sie hoben hervor, wie entscheidend es sei, junge Menschen bei der Entwicklung nachhaltiger Lösungen zu unterstützen.
Die Preisträger:
1. Platz: Gymnasium Meckelfeld – „Grünes Klassenzimmer“
Zwei Schülerinnen des Gymnasiums Meckelfeld setzten sich mit der Frage auseinander, wie sich die Temperaturen in einem Outdoor-Klassenzimmer möglichst niedrig halten lassen und die Lernenden effektiv vor Sonneneinstrahlung geschützt werden können. Ihre praxisnahe Lösung beeindruckte die Jury. Laudatorin Vera Weidemann lobte die „herausragende MINT-Idee“, die eine einfache, aber äußerst wirkungsvolle Antwort auf eine zentrale Herausforderung der Zukunft liefere.
2. Platz: Oberschule Rosengarten – Nachhaltiger Unterstand für den Schulhof
Die Klasse 5.1 der Oberschule Rosengarten entwickelte ein Konzept für einen Schulhof-Unterstand, der nicht nur Schutz bietet, sondern auch Regenwasser sammelt und mit einer Photovoltaikanlage nachhaltigen Strom erzeugt. Die Idee fand so viel Anklang, dass Schulleiterin Maja Raabe bereits mit dem Landkreis über eine mögliche Umsetzung spricht – das Preisgeld von 1.000 Euro soll dabei helfen, das Projekt Realität werden zu lassen.
3. Platz: Erich-Kästner-Realschule Tostedt – „Mulden im Schulgarten“
Die Schülerinnen und Schüler der Erich-Kästner-Realschule widmeten sich einem Problem, das sie selbst erlebt hatten: Nach den heftigen Starkregenfällen am 27. Juni 2024 suchten sie nach Lösungen, um die Wassermassen besser zu bewältigen. Ihre Antwort: Mulden im Schulgarten, die das Regenwasser schneller versickern lassen. Tostedts Bürgermeisterin Nadja Weippert zeigte sich begeistert und kündigte an, das Konzept im Gemeinderat oder Planungsausschuss vorstellen zu wollen.
Sonderpreis: Gymnasium am Kattenberge – „AquaPilot“
Der Sonderpreis für besondere Innovation und kontinuierliche Weiterentwicklung ging an das Gymnasium am Kattenberge. Zwei Schüler des 12. Jahrgangs präsentierten ihr Projekt „AquaPilot“ – ein intelligentes Bewässerungssystem für den Schulacker. Mithilfe von Sensoren steuert das System die Wasserversorgung effizient und ressourcenschonend. Laudator Dr. Volker Schmidt betonte: „Diese jungen Menschen haben bereits die Ideen von morgen im Kopf. Genau dafür wollen wir ihnen eine Bühne bieten.“