Deich- und Wasserverband Vogtei Neuland - Ronald Oelkers nach 30 Jahren als Geschäftsführer verabschiedet
Winsen. Nach 30 Jahren im Amt hat Landrat Rainer Rempe jetzt Ronald Oelkers offiziell aus seiner Funktion als Geschäftsführer des Deich- und Wasserverbands Vogtei Neuland (DWVN) verabschiedet. Dessen Nachfolgerin Sarah Wiebe ist bereits seit Beginn dieses Jahres im Amt.
Rempe nutzte die Möglichkeit, Oelkers für seinen jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz für die Sicherheit der Bürger im Landkreis Harburg zu danken. „Sie haben sich mit Ihrer verantwortungsvollen Aufgabe immer identifiziert und waren in den 30 Jahren ein wichtiger und kompetenter Ansprechpartner“, so Rempe. Er hob außerdem Oelkers großen Erfahrungsschatz hervor. „Sie hatten stets die Belange der Menschen vor Ort im Blick, haben vorausschauend agiert, und dabei immer das nötige Augenmaß gewahrt. Von dem großen Netzwerk, das Sie in den zurückliegenden Jahrzehnten aufgebaut haben, haben alle Beteiligten profitiert“, lobte der Landrat.
Rempe betonte, dass die Aufgaben und Herausforderungen für die Deichverbände in den zurückliegenden Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen hätten. Dazu habe auch der Klimawandel und die damit verbundenen, immer häufiger auftretenden Starkregen- und Hochwasserereignisse beigetragen. Umso wichtiger sei ein wirksamer Hochwasser- und Deichschutz. „Für uns als Landkreis Harburg sind der große Einsatz und die engagierte Arbeit der Deichverbände zum Schutz der Bevölkerung unverzichtbar. Ein wirksamer und nachhaltiger Schutz gegen Überschwemmungen ist ohne die Deichverbände nicht denkbar“, so Rempe.
Die Kreisverwaltung unterstützt die Arbeit der Deichverbände, wo immer es möglich ist. So wurden vor einigen Jahren beispielsweise zwei neue Sandsack-Füllmaschinen aus Kreismitteln für den Deich- und Wasserverband Vogtei Neuland und den Harburger Deichverband angeschafft. „Und wir stehen Seite an Seite, wenn es darum geht, das Land in die Verantwortung zu nehmen und die Verantwortlichen aufzufordern, endlich die erforderlichen personellen und finanziellen Prioritäten für den Hochwasserschutz setzen“, betonte Rempe. Die Ausbaubedarfe, besonders bei den rückwärtigen Schutzdeichen, seien enorm und eine Ertüchtigung der Deiche dringend erforderlich.
