Warnung vor der Geflügelpest
Harburg Stadt & Land. Wer derzeit den Himmel über der Elbe beobachtet, erlebt ein beeindruckendes Naturschauspiel: Millionen Zugvögel ziehen gen Süden. Doch mit ihnen steigt auch das Risiko für die Einschleppung Vogelgrippe.
Wie das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) mitteilt, ist die Gefahr von Ausbrüchen in ganz Norddeutschland derzeit hoch. In Niedersachsen wurden bereits mehrere Fälle in Geflügelbetrieben gemeldet. Im Landkreis Harburg wurde die Krankheit bei Wildvögeln bislang nicht nachgewiesen – dennoch werden vermehrt tote Zugvögel, etwa Kraniche, gefunden und untersucht.
Der Veterinärdienst des Landkreises Harburg ruft alle Geflügelhalter – auch Hobby- und Kleinstbetriebe – auf, die Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Hausgeflügel sollte keinen Kontakt zu Wildvögeln haben. Auffälligkeiten wie erhöhte Sterblichkeit, Fressunlust oder sinkende Legeleistung müssen dem Tierarzt und dem Veterinäramt gemeldet werden (Tel. 04171/693 466,
Auch Spaziergänger und Tierhalter sollen den Kontakt zu toten oder kranken Wildvögeln vermeiden und Funde dem Veterinärdienst melden.
Die Vogelgrippe ist eine hochansteckende, anzeigepflichtige Tierseuche, für die es weder Therapie noch zugelassenen Impfstoff gibt. Für Menschen besteht nur bei engem Tierkontakt ein geringes Risiko. Gekochte oder gebratene Geflügelprodukte sind unbedenklich.
Weitere Informationen und Merkblätter zur Geflügelpestprävention gibt es hier.
