Frauenfußball: Bergedorf 85 gewinnt Finale gegen Gastgeber Eintracht Elbmarsch
Tespe/Elbmarsch. Eintracht Elbmarsch hat das Hallen-Fußballturnier für Frauenmannschaften wieder ausgerichtet: Beim Tillmann-Cup überzeugte Gastgeber Eintracht Elbmarsch gleich doppelt, ihr Team musste im Finale aber denkbar knapp dem FC Bergedorf 85 den Vortritt lassen. „Der heutige Tag hat gezeigt, dass Frauenfußball in der Halle richtig Spaß macht!“, zeigt sich Jens Heidemann, Erster Vorsitzender bei Eintracht Elbmarsch, begeistert, denn die 13. Auflage des Tillmann-Cups überzeugte Aktive und Zuschauer.
Spannende Spiele, viele Tore und ein stimmungsvolles Publikum sorgten für einen tollen Turniertag in der Sporthalle Tespe. Die Eintracht Elbmarsch glänzte nicht nur bei der Organisation, sondern überzeugte auch sportlich – und das gleich doppelt. Im Halbfinale traf das Landesliga-Team auf die eigene 2. Mannschaft, die als SG Elbmarsch/Winsen in der 1. Kreisklasse spielt und im Viertelfinale den Bezirksligisten SV Wilhelmsburg aus dem Turnier kegelte.
Die 1. Frauen von EE qualifizierte sich hingegen durch einen 3:2-Erfolg gegen den Oberligisten SC Victoria für die Runde der letzten vier. Im Halbfinale schied der Underdog schließlich mit 0:2 gegen Elbmarschs „Erste“ aus, durfte aber im Spiel um Platz drei noch einmal jubeln. Dort besiegte die SG Elbmarsch/Winsen im Neun-Meter-Schießen den Bezirksligisten TSV Stelle, der sich nach einer spielerisch überzeugenden Turnierleistung im Halbfinale sich Oberligist Bergedorf 85 beugen musste.
Das Finale zwischen Bergedorf und der Eintracht Elbmarsch fand über die gesamte Spieldauer auf Augenhöhe statt und endete nach Toren von Elbmarschs Nicole Schneider und Bergedorfs Janne Balde mit 1:1-Unentschieden – es musste also auch im Finale das Neun-Meter-Schießen herhalten. Nach insgesamt zwölf nervenaufreibenden Versuchen ging Bergedorf 85 als glücklicher, aber auch verdienter Sieger aus dem Tillmann-Cup hervor. Die Bergedorferinnen steigerten sich nach einem holprigen Turnierstart (nur ein Sieg in der Vorrunde) von Spiel zu Spiel und zeigten vor allem in der Endrunde ihre große Qualität.
Auch beim Tillmann-Cup wurden die besten Einzelleistungen prämiert. Die teilnehmenden Teams konnten die beste Spielerin und die beste Torhüterin wählen. Mit Anna Schröder vom Ratzeburger SV traf es verdientermaßen eine Keeperin, die als Feldspielerin ins Turnier startete und durch die Verletzung der eigentlichen Torfrau Lara Bachmann in den Kasten rückte. Die anderen beiden Auszeichnungen gingen an den TSV Stelle. Beste Spielerin wurde Anika Prüfer, beste Torschützin Alina Prüfer.