Buchholz/Rosengarten. Wer erwartet hatte, dass die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten ihren Gästen aus Sachsen das Feld überlassen würden, rieb sich bereits nach wenigen Minuten verwundert die Augen. Die Gastgeber liefen bereits mit sichtbarem Selbstvertrauen und Teamgeist auf und zogen in den ersten fünf Minuten mit 4:1 davon. Nach 11:40 Minuten stand es bereits 8:3, so dass Gästetrainer Fabian die erste Auszeit nehmen musste.
Insbesondere Hanne Nilsen Morlandsto und Jule Meisner waren für die Luchse erfolgreich, die den Leipzigerinnen bis auf sieben Treffer davonzogen. Und so nahmen die Sächsinnen kurz vor der Halbzeit ihre zweite Auszeit, um sich vielleicht doch noch besser auf die kompakte Abwehr und das variable Angriffsspiel der Luchse einstellen zu können.
Die Luchse hielten das Tempo jedoch weiter hoch und gingen - umjubelt von den 316 Zuschauern - beim Spielstand von 17:10 mit einer in dieser Höhe auch verdienten Führung in die Halbzeit. Es begann die Halbzeit der Torhüterinnen. Sowohl Mareike Vogel auf Seiten der Buchholzerinnen als auch Anna Kröber und Janine Fleischer für Leipzig hielten mit jeweils elf Paraden pro Mannschaft ihre Kästen sauber.
In den ersten beiden Minuten der zweiten Spielhälfte zogen die Handball Luchse sogar bis auf 19:11 davon, so dass ein Sieg für die Heimmannschaft zum Greifen nahe schien. Doch wer die Gäste aus Sachsen bereits abgeschrieben hat, war zu voreilig, denn den Leipzigerinnen gelang es, nach 49 Minuten durch Lotta Röpcke zum 20:20 auszugleichen. Technische Fehler und eine hervorragende Abwehr der Spielerinnen vom HC Leipzig hielten die Luchse in Schach. Zwei Sekunden vor dem Abpfiff versuchten die Gäste einen letzten Wurf aufs Tor, der von Mareike Vogel pariert wurde.
„Ich freue mich sehr für Jule Meisner, die sonst eigentlich eher in der Abwehr gespielt hat. Heute hat sie von Beginn an gespielt und ihre großen Qualitäten auch im Angriff gezeigt“, lobte Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau seine Spielerin. Trainer Dubravko Prelcec hob auch die Leistung von Anna Ansorge hervor, die mit ihren Treffern zum 23:22 und zum 25:25 Verantwortung übernommen und letztlich den Punktgewinn für die Luchse ermöglicht hat.
Handball Luchse: Vogel (11 Paraden), Trooster, Rühl (2), Harms, Hüge, Cara Reiche (1), Geist, Nilsen-Morlandsto (9 Tore, davon 4 7-Meter), Axmann (1), Meisner (4), Hinrichs (6), Anna Ansorge (2).
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