Fußball-Bezirksliga: Fleestedter Frauenteam hat deutlichen Zuwachs bekommen
Seevetal-Fleestedt. Mit einem eingespielten Team hatten es die Fußballfrauen des TuS Fleestedt bis in die Landesliga geschafft, aber sie haben seit einiger Zeit auch von ihrer Substanz gelebt. Da einige Abgänge von Leistungsträgerinnen in den vergangenen Jahren - durch Wegzug, durch Studium im Ausland oder anderen Gründen - nicht ausgeglichen werden konnten, war der Kader nach dem Abstieg aus der Landesliga in der Vorsaison auf gerade einmal 15 Spielerinnen geschrumpft.
Und obwohl das Team um Spielführerin Misi Nowek seit Dezember zudem keinen Trainer mehr hatte, belegten die Fleestedterinnen am Ende der Vorsaison immerhin noch auf Platz 3 der Bezirksliga, obwohl die TuS-Spielerinnen bei einzelnen Spielen nur in Unterzahl, in einem Fall mangels Aktiven auch gar nicht antreten konnte.
Diese Probleme sollen in der gerade begonnen Saison behoben werden. Mit Daniel Flindt wurde ein neuer Coach gewonnen. Flindt trainiert beim TuS erstmals ein Frauenteam, war aber vom Charakter der Mannschaft schwer beeindruckt. Und der Kader konnte auch deutlich verbreitert werden. Außer vier Abgängen haben die Fleestedterinnen nicht weniger als 17 Neuzugänge aufgenommen - einige aus der eigenen Jugend, viele von Vereinen aus dem Hamburger Fußball-Verband (HFV).
Flindt steht jetzt vor der Aufgabe, aus dem deutlich größeren Kader eine Mannschaft zu formen, die in der Bezirksliga nachhaltig Punkte erspielen kann. Natürlich steht ihm das Grundgerüst der bisherigen Stammspielerinnen zur Verfügung, aber es geht ja darum, darin nicht nur einzelne Spielerinnen zu integrieren, vielmehr muss aus dem neuen, großen Kader von 28 Spielerinnen eine schlagfähige Mannschaft geformt werden.
Im ersten Pflichtspiel, dem Pokalspiel gegen den Landesligisten Fortuna Celle, mussten sich die Fleestedterinnen mit 1:4 geschlagen geben, obwohl sie bereits in der 12. Spielminute durch einen Treffer Jennifer Kühn in Führung gegangen waren, die vom Altonaer FC nach Fleestedt gekommen war und sich so im Sportzentrum Seevetal hervorragend vorstellte. Im weiteren Spielverlauf zeigte der Landesligist aus Celle allerdings, dass er bereits deutlich besser eingespielt war. Der Motivation tut dies jedoch keinen Abbruch, da der Pokalwettbewerb traditionell bei den Fleestedterinnen nicht zu den Lieblingswettbewerben zählt.
Und auf diese positive Grundeinstellung seines Teams zählt auch Flindt. Am gestrigen Donnerstagabend haben die Fleestedterinnen das erste Ligaspiel beim Buchholzer FC allerdings mit 3:5 verloren. Das nächste Heimspiel findet am Samstag, 26. August, ab 17 Uhr auf dem Sportplatz des Sportzentrums Seevetal am Mühlenweg gegen die SG Lemgow-Dangenstorf/Gusborn statt. Spätestens dann wollen die Fleestedter Mädels entsprechend dem TuS-Wahlspruch zeigen, dass „ein Team“ auf dem Platz steht.