Eißendorfer Vogelschießen: Der Pappenheimer Robert Deffner geht von Bord
Harburg-Eißendorf. Die Eißendorfer Schützen verlieren ihren Pappenheimer – zumindest als König. Denn nach vier langen Jahren räumt Robert Deffner aus Pappenheim in Bayern am ersten Juniwochenende den Königsstuhl. Er ist der vorletzte der „Coronakönige“ – zwei Wochen später ist auch für Gildekönig Borhen „Bo“ Azzouz Schicht im Schacht.
Wie kommt, es dass einer aus Pappenheim König in Eißendorf wird? Ganz einfach: Den Eißendorfer Schützenverein von 1878 e.V. verbindet eine lange Freundschaft mit der Schützengesellschaft Pappenheim von 1491 e.V., bei der auch die einen im anderen Verein und umgekehrt Mitglied sind. Und so können sie auch beim jeweils anderen mit auf den Vogel schießen.
Robert Deffner (63) ist gelernter Maurer und jetzt als Berufskraftfahrer tätig. Als solcher kommt er auch gerne mal in den Norden, um sich dann fangfrischen Fisch mit in den Süden zu nehmen. Denn schließlich kocht und backt er gerne. Und in den vergangenen vier Jahren war dies bestimmt deutlich öfter der Fall, hat er doch seine königlichen Verpflichtungen erfüllt. In Pappenheim ist er seit den 80er Jahren Schützenmeister beim dortigen Patenverein. Im Juni ist dann auch für Seine beiden Adjutanten Werner Krug und Jörg Müller Schluss.
Großes Programm bei Eißendorfer Volksfest und Vogelschießen
Den Beginn des Vogelschießens markieren das Platzkonzert bei der Schule Kirchenhang am Freitag, 2. Juni 2023, um 18:30 Uhr und der anschließende der Große Zapfenstreich um 19 Uhr auf der Wiese Göhlbachtal sowie der Kommers im Schützenheim im Strucksbarg.
Am Samstag steht dann das Kinderfest sowie ein Konzert der Celtic Cowboys auf dem Programm. Im Anschluss an das Konzert ist dann im Schützenheim Disco.
Am Sonntag wird dann um 19 Uhr der neue König auf dem Vorplatz der Kita Alte Forst proklamiert. Anschließend geht es zum Feiern ins Schützenheim.
An allen drei Tagen ist auch der Festplatz geöffnet.