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Nazareth im Kulturpalast: Gut abgehangener Hardrock

| Andreas Göhring | Life
Mit Nazareth spielte ein Urgestein der Hardrock-Szene am Samstag im Kulturpalast Harburg vor vollem Haus. | Foto: Sören Noffz
Mit Nazareth spielte ein Urgestein der Hardrock-Szene am Samstag im Kulturpalast Harburg vor vollem Haus. | Foto: Sören Noffz

Harburg. Wahrscheinlich wussten nur wenige Harburger, was da im Kulturpalast Harburg gespielt wurde. Trotzdem war der Saal wie in den guten alten Zeiten des Rieckhofs voll, selbst oben auf den Rängen standen sie dicht gedrängt. Die meisten hatten es trotz S-Bahnstreiks von nördlich der Elbe, aber auch aus dem weitern Umland nach Harburg geschafft, um eine der ersten Hardrock-Bands zu lauschen: Nazareth, 1968 in Schottland gegründet und immer noch „under fire“.

Schon beim ersten Titel flogen dem Publikum die Ohren weg: „Miss Misery“ mit einem Auftakt-Riff, das wohl neben „Smoke on the water“ zu den besten der Welt zählt. Oder spielte da „Black Sabbath“? Irre, der Funke sprang sofort über. Und nicht nur die Fans, die schon im Gründungsjahr von Nazareth am Leben waren, ließen die Köpfe kreisen und die Glieder – so gut es noch ging – zucken. Auch erstaunlich viel, junges Volk war da.

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Pete Agnew ist als einziges noch lebendes Gründungsmitglied von Nazareth heute noch am Bass mit dabei. | Foto: Sören Noffz

Vor allem der Mann am Bass stand schnell im Mittelpunkt. Ein freundlicher älterer Herr mit Glatze: Pete Agnew, Gründer von Nazareth und der einzige von damals, der noch am Leben ist. 77 Jahre ist er in September geworden. Na, und? Die Stones sind noch älter. Genau wie sie hat es Agnew noch voll drauf.

Irgendwann waren die Rufe aus dem Publikum nicht mehr zu überhören. „Love Hurts“. Der größte Hit von Nazareth. Ein Song, Anfang der 60er-Jahre von Boudleaux Bryant geschrieben, zuerst von den Everly Brothers gespielt, später auch von Roy Orbison. Erst 1975 wurde der Song weltbekannt, in der Interpretation von Nazareth als Engtanz-Schmuseballade. Aber immer wieder nett.

Und gleich danach auch noch „Morning Dew“ der kanadischen Songwriterin Bonny Dobson, ein düsteres Gespräch von Überlebenden eines Atomkriegs. Apocalypse now! Von Sänger Carl Sentance eindrucksvoll und stilsicher vorgetragen.

Zur Entspannung zum Schluss noch ein paar bekanntere HIts von Nazareth. Die Konzerte des Downtown Blues Clubs sind echte Perlen. Klasse, dass es so etwas hier im Süden gibt. Übrigens: Im März kommt Inga Rumpf!

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