Truck Stop-Konzert: Auch die Stimmen der Veteranen Cisco und Lucius erklangen noch einmal in der Friedrich-Ebert-Halle
Harburg-Heimfeld. Als am vergangenen Freitag in der Friedrich-Ebert-Halle in Heimfeld das von vielen Fans schon dringend erwartete Konzert der Gruppe "Truck Stop" begann, war der größte Teil der Fans bereits in großer Partylaune. Die Freunde der nach wie vor beliebten Party- und Countryband sangen textsicher und teilweise kräftig bei den alten bekannten, aber auch den neuen Liedern mit.
In der zweiten Konzerthälfte erinnerten die aktuellen Truck-Stop-Musiker dann auch an die beiden vor einigen Jahren viel zu früh verstorbenen Band- und Gründungsmitglieder Cisco Berndt und "Lucius" Burkhard Reichling. Zu den beiden Titeln "Von Arizona bis Old Texas Town" und "Wilde Pferde, Wilde Wölfe, Wildes Land" wurden die Stimmen der beiden Urgesteine während des Livekonzerts technisch gekonnt eingespielt.
Nach dem Konzert nahmen sich die "Cowboys der Nation" sehr viel Zeit für ihre Fans, um Autogrammwünsche der Fans zu erfüllen und Erinnerungsfotos machen zu lassen. Die Stimmung in der Friedrich-Ebert-Halle war erwartungsemäß sehr gut. Das lag wohl nicht zuletzt auch an dem vielen Alkohol, der während des Konzerts laufend weiter verkauft wurde.
Eine Zuschauerin war darüber nicht sonderlich erfreut. Im Gegenteil: "Leider war der Konzertsaal eher mit einem Taubenschlag zu vergleichen. Ständig liefen irgendwelche Konzertbesucher an mir vorbei, um Bier-Nachschub zu holen. Die Saaltüren gingen ständig auf und zu. Das Gegröle der "Durstigen", deren Alkoholspiegel während des Konzerts angestiegen ist, ging mir ziemlich auf den Geist. Ich kam mir eher vor wie bei einem Rockkonzert oder einem Fußballstadion. Die zweite Konzerthälfte habe ich mich auf den oberen Rang verdrückt. Da war es etwas ruhiger und einige hatten sich gleich einen ganzen Kasten Bier besorgt, damit sie nicht ständig laufen mussten. Nach dem Konzert lagen viele Flaschen unter den Stühlen, teilweise auch kaputt", sagte sie.
