Verfolgungsjagd in Harburg: 38-Jähriger nach Unfall auf der A7 festgenommen

Harburg. Am Donnerstagabend versuchte der Zoll gegen 18 Uhr, einen teuren Sportmercedes aus Münster in Harburg an der zu stoppen. Doch der 38-jährige Fahrer missachtete die Stoppsignale und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit.

Nach ersten Erkenntnissen beschleunigte der Fahrer seinen Sportwagen und setzte die Flucht fort. An der Kreuzung Bremer Straße/Ecke Maldfeldstraße kam es während der Verfolgungsjagd zu einem Unfall. Der Mercedes prallte gegen einen an der Ampel wartenden Škoda Kombi. Nach dem Zusammenstoß setzte der Fahrer seine Flucht zu Fuß fort und ließ seinen 16-jährigen Neffen im Fahrzeug zurück. Der Jugendliche wurde vom Zoll festgesetzt und später von der Besatzung eines Rettungswagens versorgt.
Der flüchtige Fahrer lief zunächst über Felder und einen Abhang hinunter auf die Autobahn A7 zu. Zahlreiche Einsatzkräfte von Zoll und Landespolizei sowie der Polizeihubschrauber Libelle suchten nach dem Mann. Gegen 18:30 Uhr gelang es den Fahndern, den Flüchtigen auf Höhe der Anschlussstelle Marmstorf direkt auf der A7 unter einer Autobahnbrücke festzunehmen.
Der 38-jährige Flüchtige versuchte offenbar, auf der Autobahn einen Volvo zu stoppen und über das Beifahrerfenster in das Fahrzeug zu gelangen. Dabei wurde er vom Polizeihubschrauber beobachtet, und Einsatzkräfte der Landespolizei konnten den Mann schließlich überwältigen.
Der Einsatz ereignete sich im Rahmen eines Sondereinsatzes im Hamburger Süden, bei dem am Veddeler Bahnhof eine verdachtsunabhängige Verkehrskontrolle durchgeführt wurde.
Eine der beiden beteiligten Personen wurde mit einer Verletzung ins Krankenhaus gebracht. Eine Sprecherin des Zolls konnte jedoch nicht bestätigen, um wen es sich dabei handelte.
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