Elstorfer Hühnerprobe: Spendengeld geht an die Nachwuchsarbeit des Spielmannszugs Elstorf

Neu Wulmstorf-Elstorf. Seit Jahrzehnten eine schöne Tradition ist die Elstorfer Hühnerprobe, auch Zaunprobe genannt. Seit Jahrzehnten tobt der erbitterte Streit in dem beschauliche Ort in der Gemeinde Neu Wulmstorf. Auf der einen Seite: Die Elstorfer Kirche. Und auf der anderen Seite: Die Sparkasse Harburg-Buxtehude, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden und Elstorfer Andreas Sommer, und Marko Seepolt. Der Grund: Eine Urkunde aus dem Jahr 1957.
Dort wird der Eigentümer des Grundstücks neben der Nicolai-Kirche, das Dieter Seepolt 1992 gekauft hatte und auf dem heute das Beratungscenter der Sparkasse Harburg-Buxtehude steht, verpflichtet wird, die Errichtung eines hühnerdichten Zaunes zu dulden. Nur: In der Urkunde wird nicht festgelegt, wer diesen Zaun errichten und unterhalten muss: Die Kirche, der Eigentümer des Grundstücks oder gar der Nutzer, die Sparkasse Harburg-Buxtehude? Und überhaupt: Ist der Zaun aktuell hühnerdicht oder nicht?
Seitdem 1995 auf dem Elstorfer Schützenfest eine Fördergruppe "Hühnerdichter Zaun" gegründet wurde, gibt es die „Elstorfer Hühnerprobe“. Einmal im Jahr treffen sich die Streithähne Kirche, Sparkasse und Seepoldt, um zu testen ob der Zaun hühnerdicht ist oder nicht - in diesem Jahr zum 27. Male.