Schreckliche Tat in Rönneburg: Ehefrau nach Streit getötet
Harburg-Rönneburg. Am Freitagmorgen, kurz vor 5 Uhr, wurden Polizei und Rettungsdienst zu einer Wohnstraße im Johannes-Bremer-Weg in Langenbek gerufen. In dieser sonst ruhigen Gegend hatte ein 77-Jähriger seine Ehefrau (65) nach einem Streit offenbar brutal ermordet. Der Leichnam der 65-Jährigen wies mehrere Einstichwunden auf, sodass die Beamten der Mordbereitschaft beim Bestatter GBI einen flüssigkeitsdichten Leichensack anforderten.
Auch der Mann selbst erlitt bei der Auseinandersetzung Verletzungen. Mit Schnittwunden an den Händen wurde er zunächst in ein Krankenhaus gebracht, wie Nachbarn berichteten. Die Mordbereitschaft der Polizei Hamburg hat inzwischen den Tatort übernommen und sichert Spuren. Gegen 12 Uhr wurde der Leichnam der getöteten Frau ins Institut für Rechtsmedizin gebracht.
Nachbarn beschrieben die beiden als sehr zurückgezogen. Es gab kaum Kontakte zu den Nachbarn, selbst zufällige Begegnungen auf der Straße führten selten zu einem Gruß, wie Anwohner berichten. Der Mann hatte jedoch in der Vergangenheit öfter die Polizei gerufen, etwa wenn Jugendliche in der Nachbarschaft laut feierten. Ob es regelmäßig zu Streitigkeiten zwischen den Eheleuten kam, ist in der Siedlung nicht bekannt.
In den letzten Monaten lebte auch die pflegebedürftige Schwiegermutter des Mannes im Reihenhaus des Paares. Sie wurde nach dem Vorfall vom Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes in eine andere Unterkunft gebracht.
Die Ermittlungen der Polizei dauern an.