Buchvorstellung: „Esthers Spuren“. Über Esther Bejerano von Benet Lehmann
Süderelbe-Neugraben. Für Freitag, den 11. Oktober um 19:30 Uhr, lädt das Kulturhaus Süderelbe zu einer besonderen Lesung im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kulturhaus Schmökerei" ein. Vorgestellt wird das neue Buch von Benet Lehmann mit dem Titel „Esthers Spuren“, das sich mit dem bewegenden Leben der Shoah-Überlebenden Esther Bejarano beschäftigt.
Esther Bejarano (1924–2021) war Zeitzeugin, Musikerin und Antifaschistin. Im Alter von 18 Jahren wurde sie nach Auschwitz deportiert, wo sie gezwungen wurde, im „Auschwitzer Mädchenorchester“ Akkordeon zu spielen. Später wurde sie in das KZ Ravensbrück gebracht und entkam schließlich bei Kriegsende während eines Todesmarschs. Bis zu ihrem Tod engagierte sie sich unermüdlich gegen das Vergessen und kämpfte gegen Antisemitismus sowie für eine lebendige Erinnerungskultur.
Benet Lehmann, Jahrgang 1997, Historiker, führte zahlreiche Gespräche mit Esther Bejarano und widmet sich in der Lesung „Esthers Spuren“ ihrem außergewöhnlichen Leben. Dabei wird auch die Bedeutung der Zeitzeugenschaft in der heutigen Zeit beleuchtet. Welche Rolle spielt das Erinnern in einer postmigrantischen Gesellschaft? Welche Verbindungen lassen sich zwischen unterschiedlichen Erinnerungskulturen ziehen? Und vor allem: Kann Erinnerungskultur tatsächlich helfen, Antisemitismus und Rassismus entgegenzuwirken?
Der Eintritt zur Veranstaltung beträgt 10 Euro. Tickets können bequem online auf der Homepage des Kulturhauses Süderelbe bestellt werden. Zudem ist eine Reservierung per E-Mail an