Filmabend im Harburger Hafen: DRK zeigt in der Hospizwoche "Herbert"
Harburg. Der Herbst läutet nicht nur die kühleren Tage und bunt gefärbten Blätter ein, sondern auch die traditionelle Kino-Zeit. Im Rahmen der Hamburger Hospizwoche veranstaltet das DRK-Hospiz für Hamburgs Süden gemeinsam mit dem Kirchenkreis Hamburg-Ost wieder einen besonderen Filmabend. Dieses Jahr wird der preisgekrönte Film „Herbert“ gezeigt – am Mittwoch, den 9. Oktober, ab 18 Uhr in der Fischhalle Harburg.
„Herbert“ erzählt die bewegende Geschichte eines ehemaligen Boxers und Geldeintreibers, der nach der Diagnose der tödlichen Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) versucht, sein Leben neu zu ordnen. Im Mittelpunkt steht der Versuch, sich mit seiner entfremdeten Tochter zu versöhnen, während er mit den fortschreitenden Einschränkungen der Krankheit kämpft. Schauspieler Peter Kurth wurde für seine eindrucksvolle Darstellung des schwerkranken Herbert mit dem Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Beste männliche Hauptrolle“ ausgezeichnet.
ALS ist eine unheilbare Erkrankung, bei der die Nervenzellen, die für die Muskelbewegungen verantwortlich sind, nach und nach zerstört werden. Die Krankheit erlangte weltweit Bekanntheit durch den britischen Astrophysiker Stephen Hawking, der an einer langsam fortschreitenden Variante litt. Auch im DRK-Hospiz werden Menschen mit ALS betreut.
Im Anschluss an die Filmvorführung haben die Gäste die Möglichkeit, mit Vera Müller-Wallbaum, Pflegedienstleiterin des Hospizes, und Hella Lemke, Seelsorgerin, ins Gespräch zu kommen. Beide verfügen über umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit ALS-Patienten und stehen für Fragen und Austausch zur Verfügung.
Die Fischhalle Harburg, am Kanalplatz 16, öffnet bereits ab 17 Uhr ihre Türen. Der Eintritt ist frei, jedoch wird um eine Anmeldung bei Viktoria Ehlers gebeten, entweder per E-Mail an