Aladin lässt Harburg träumen: Show der Musical Kids Hamburg verzaubert das Publikum
Harburg. Das Publikum zeigte sich begeistert: Die Inszenierung von Aladin der Musical Kids Hamburgin der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums entführte Ende November über 200 Zuschauer in die magische Welt orientalischer Märchen. Gleich zu Beginn setzte die Aufführung ein humorvolles Highlight – ein riesiges Kamel tappte mitten durch den Saal, interagierte charmant mit dem Publikum und sorgte auf der Bühne mit einem imposanten Rülpser für schallendes Gelächter.
Die aufwändige Bühnen- und Kostümgestaltung ließ keinen Zweifel daran, dass orientalische Märchen eine wahre Spielwiese für kreative Köpfe sind. Händler, Flaschengeister und prächtig gekleidete Charaktere füllten die Bühne mit Leben. Im Mittelpunkt standen die Sultanstochter Jasmin, bezaubernd gespielt von der 12-jährigen Su Christoph, und der Taschendieb Aladin, der Jasmin heldenhaft vor den Häschern des Großwesirs rettete. Alexander Bodnar (11) verlieh dem charmanten Aladin mit seiner lockeren Art eine unvergessliche Präsenz, die nicht nur Jasmins Herz eroberte, sondern auch das der Zuschauer.
Liebesgurren und Wüstenbirnen
Für wahre Lachsalven sorgte das Sultanspaar, das mit absurden Liebesbekundungen wie „dauerleuchtende Wüstenbirne“ und skurrilen Flirt-Techniken wie „Liebesgurren“ das Publikum immer wieder zum Lachen brachte. Die Chemie der Darsteller war spürbar und trug zur ausgelassenen Stimmung der Aufführung bei.
Magie, Spannung und ein Happy End
Die dramatischen Elemente fehlten nicht: Der böse Zauberer Dschafar versuchte Jasmin in einer gigantischen Sanduhr gefangen zu halten. Doch wie es sich für ein Märchen gehört, triumphierten am Ende das Gute und die Liebe. Der fliegende Teppichflug von Aladin und Jasmin, begleitet von schneebedeckten Effekten und einem herzlichen „Frohe Weihnachten“-Schild, setzte dem Abend die Krone auf.
Wer die Vorstellung verpasst hat, hat definitiv ein märchenhaftes Erlebnis versäumt – und die Nachbarn nördlich der Elbe haben allen Grund, neidisch zu sein.