Vortrag im Buxtehude Museum: Leben um 1800 im Fokus

Buxtehude. Am Donnerstag, den 6. Februar, um 19 Uhr lädt das Buxtehude Museum zu einem Vortrag des Kulturwissenschaftlers Dr. Nils Kagel ein. Unter dem Titel „Bauern und Bürger: Stadt-Land-Beziehungen um 1800“ gibt er Einblicke in den Alltag der Menschen an der Este vor rund 200 Jahren. Mit zahlreichen Darstellungen veranschaulicht er, wie sich das Leben in Stadt und Land gestaltete und räumt dabei mit gängigen Klischees auf.
Museumsleiterin Dr. Susanne B. Keller hebt die thematische Verbindung zur aktuellen Sonderausstellung „Buxtehude um 1800 – Eine Spurensuche“ hervor, die noch bis Oktober 2025 zu sehen ist. „Wir freuen uns sehr, dass er sich die Zeit nimmt und nach Buxtehude kommt“, so Keller.
Dr. Nils Kagel, Fachbereichsleiter für den historischen Gebäudebestand am Freilichtmuseum Molfsee und ehemaliger Mitarbeiter des Freilichtmuseums am Kiekeberg, hat zahlreiche Publikationen zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Norddeutschlands veröffentlicht. In seinem Vortrag beleuchtet er die Herausforderungen der Menschen im frühen 19. Jahrhundert vor dem Hintergrund politischer und wirtschaftlicher Veränderungen.
Die Auswirkungen der Französischen Revolution, die Besetzung des Herzogtums Bremen durch französische Truppen im Jahr 1803 und die langsamen Fortschritte in der Landwirtschaft sind ebenso Thema wie der Einfluss der aufkommenden Industrialisierung. Auch die Bedeutung von Wasserstraßen für den Handel mit Hamburg sowie die Unterschiede zwischen städtischem und ländlichem Leben werden behandelt – von rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bis hin zu Bildung, Wohnen und Kleidung.
Das Museum empfiehlt aufgrund begrenzter Platzkapazitäten eine frühzeitige Anmeldung unter