Rechte Musikszenen zwischen Hassmusik und Pop-Rassismus: Experte Jan Raabe im Kulturhaus Süderelbe

Süderelbe-Neugraben. Am Dienstag, den 11. Februar 2025, um 19 Uhr lädt das Kulturhaus Süderelbe zu einem spannenden Vortrag mit anschließender Diskussion ein. Der renommierte Rechtsrock-Experte Jan Raabe wird im JoLa (Am Johannisland 2) über die Entwicklung rechter Musikszenen sprechen und dabei die Frage aufwerfen: Handelt es sich um "neonazistische Hassmusik oder KI-generierten Pop-Rassismus"?

Für Aufsehen sorgte im Frühjahr 2024 ein Vorfall auf Sylt, bei dem junge Menschen zu der Melodie des Liedes L'Amour Toujours rassistische Parolen skandierten. Dies zeigte, dass sich die extreme Rechte in ihrer musikalischen Ausprägung verändert hat. Während Skinhead-Musik einst das Klangbild dominierte, setzen heutige rechte Strömungen zunehmend auf Hardcore, Rap und Popsongs. Klassischer Rechtsrock ist jedoch keineswegs verschwunden.
Jan Raabe, Mitautor des Standardwerks RechtsRock, wird in seinem Vortrag nicht nur die musikalischen Entwicklungen beleuchten, sondern auch auf die Bedeutung der Musik für unterschiedliche Strömungen der extremen Rechten eingehen. Zudem wird er Einblicke in die Lebenswelt und Symbolik rechter Jugendkulturen geben.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Sprache & Bilder der Rechten, die das Kulturhaus in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg durchführt. Der EIntritt ist frei. Reservierungen per E-Mail an