Ein Toter bei ICE-Unfall

Harburg-Rönneburg. Ein schwerer ICE-Unfall mit einem Toten sorgte am Dienstagnachmittag für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst in Rönneburg. Gegen 14:13 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg ein. Augenzeugen berichteten von einer Kollision zwischen einem ICE der Deutschen Bahn und einem LKW, der mit Bahnschienen beladen war. Zudem war von mehreren Verletzten die Rede.
Sofort wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften zu dem betroffenen Bahnübergang entsandt. Vor Ort bestätigte sich das Ausmaß des Unglücks: Der mit 291 Passagieren besetzte Zug war mit dem Lastwagen zusammengestoßen. Umgehend leiteten die Rettungskräfte Sicherungsmaßnahmen ein, darunter die Stromabschaltung des Zuges und die Erdung der Oberleitung, um eine gefahrlose Bergung zu ermöglichen.

Bei der Sichtung der Passagiere wurden insgesamt 26 Verletzte festgestellt. Für eine Person kam jedoch jede Hilfe zu spät – sie erlitt tödliche Verletzungen und verstarb noch an der Unfallstelle. Sechs weitere Personen wurden schwer verletzt, 19 erlitten leichte Verletzungen. Der Fahrer des LKW sowie die Reisenden wurden zusätzlich von einem Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreut.
Die Evakuierung der unverletzten Passagiere erfolgte in Zusammenarbeit mit der Polizei Hamburg. Sie wurden mit bereitgestellten Bussen zu einem nahegelegenen Bahnhof gebracht. Erst um 18:35 Uhr konnte die Einsatzstelle der Bundespolizei übergeben werden.
Insgesamt waren 103 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes über vier Stunden im Einsatz, um die Verletzten zu versorgen und die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die genaue Unfallursache wird nun von den zuständigen Behörden untersucht.