Winsen: Vortrag erinnert an die Befreiung vor 80 Jahren

Winsen. Der 8. Mai 1945 markierte das Ende eines dunklen Kapitels der Geschichte: Mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht endete der Zweite Weltkrieg in Europa. In diesem Jahr jährt sich der Tag der Befreiung zum 80. Mal – ein Anlass, auch auf die Geschehnisse vor Ort zurückzublicken.
Die Stadt lädt aus diesem Anlass am Mittwoch, den 23. April 2025, um 19:00 Uhr, zu einem besonderen Vortrag in den Marstall am Schlossplatz 11 ein. Unter dem Titel „Das Ende des Zweiten Weltkrieges in Winsen (Luhe) – nach den Berichten von Zeitzeugen“ erinnern Kim Liza Wienecke, hauptamtliche Archivarin, und Kurt Schwerdtfeger, ehrenamtlicher Archivar der Stadt, an die bewegenden Ereignisse jener Zeit.

Winsen wurde am 19. April 1945 von britischen Truppen besetzt. Doch trotz der Besetzung kam es noch bis zum 4. Mai 1945 zu vereinzelten Gefechten. Diese letzten Kriegstage und das Leben der Menschen in Winsen in jener Zeit stehen im Mittelpunkt des Vortrags. Grundlage sind umfangreiche Recherchen des Stadtarchivs sowie Zeitzeugenberichte, die erstmals in dieser Form öffentlich vorgestellt werden.
Die Veranstaltung richtet sich an alle geschichtlich Interessierten. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an den Vortrag haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, mit den Archivar*innen ins Gespräch zu kommen und eigene Erinnerungen oder Fragen einzubringen.
Ein Stück Regionalgeschichte wird damit lebendig – und hilft, das Gedenken an das Ende von Krieg und Nationalsozialismus wachzuhalten.