Staatsrätin Liv Assmann zu Gast am Immanuel-Kant-Gymnasium

Harburg-Marmstorf. „Sie haben den Ruf einer sehr engagierten Europaschule!“ - so lautete die Begründung der Staatsrätin und Bevollmächtigten Hamburgs beim Bund, der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten, Liv Assmann, warum sie für das Europa-Event ganz bewusst das Immanuel-Kant-Gymnasium (IKG) ausgewählt habe.
Nach den Veranstaltungen mit Staatsrätin Petra Lotzkat und dem ehemaligen Bildungssenator Ties Rabe in den vergangenen Jahren war dies bereits der dritte hochrangige Besuch aus der Politik am IKG. Themen waren auf Wunsch des eingeladenen 11. Jahrgangs die Beziehungen zwischen den USA und der EU, die zukünftige Rolle der Nato angesichts des Paradigmenwechsels unter Trump, Fragen zur Aufrüstung, zur eventuell Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland, zur Bedeutung der europäischen Verteidigungsgemeinschaft - ein weites Feld also.

Nach einem Impulsvortrag zu den wichtigen Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik und den möglichen Folgen für Europa gab es anschließend genügend Raum für Nachfragen und Diskussion. Die Gelegenheit, sich mit einer Staaträtin auszutauschen, wurde von den IKG-Schülerinnen und Schülern vielfältig genutzt – auch für Fragen jenseits des vereinbarten Themenschwerpunkts.
Da ging es dann auch um Fragen des vermeintlichen Rechtsrucks in Europa, der Haltung zum Konflikt zwischen Israel und Palästina oder um die Hamburger Bildungspolitik. Deutlich wurde dabei allemal, dass der Jahrgang ein dezidiertes politisches Interesse hat und Antworten auf zentrale Fragen der Regional- und Weltpolitik sucht. Das ist erfreulich, auch wenn nicht auf alle Fragen eindeutige Antworten gegeben werden konnten. Dafür waren die angesprochenen Politikfelder zu komplex für die eineinhalb Stunden, die dafüt zur Verfügung standen. Dessen ungeachtet wurde die Begegnung mit Liv Assmann von den Schülerinnen und Schülern als gewinnbringend empfunden, was sich auch darin äußerte, dass einige mit ihr auch nach Abschluss der Veranstaltung noch munter weiterdiskutierten.
So fiel denn auch die Einschätzung der Begegnung durch Liv Assmann sehr positiv aus: „Ich kann den guten Ruf des IKG als Europaschule bestätigen und werde ihn über die Elbe tragen.“