Mit Hitlergruß: Aggressiver 72-Jähriger sorgt für Polizeieinsatz im Bahnhof Harburg
Harburg. Ein 72-jähriger Mann hat am Samstagabend im Bahnhof Harburg für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt: Mann zeigte sich hochaggressiv und leistete erheblichen Widerstand gegen Bundespolizisten, nachdem er zuvor in einem Regionalzug Fahrgäste belästigt und bedroht haben soll.
Zeugen berichten, der Mann habe sich bereits während der Fahrt im Regionalzug RB 14434 von Soltau nach Hamburg auffällig verhalten. Unter anderem soll er Mitreisende bedroht und den verfassungswidrigen Hitlergruß gezeigt haben.
Beim Eintreffen des Zuges gegen 22 Uhr identifizierten Bundespolizisten den Mann und begleiteten ihn auf den Bahnsteig – wo er plötzlich einen Beamten angriff und ihm gegen die Schulter schlug. Die Polizisten überwältigten den Mann unter erheblichem Kraftaufwand und fesselten ihn. Da der Tatverdächtige versuchte, die Beamten anzuspucken, wurde ihm eine Spuckschutzhaube aufgesetzt.
Auch im Bundespolizeirevier im Bahnhof Harburg setzte der Mann sein aggressives Verhalten fort. In der Gewahrsamszelle trat er einen weiteren Polizisten. Während des gesamten Einsatzes beleidigte er die Beamten lautstark und zeigte keinerlei Kooperationsbereitschaft.
Die Bundespolizei hat mehrere Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet – unter anderem wegen Körperverletzung, tätlichen Angriffs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Verletzt wurde bei dem Vorfall nach aktuellem Stand keiner der eingesetzten Beamten.
Nach einer Phase zur Beruhigung in der Gewahrsamszelle wurde der Mann wieder entlassen. Die weiteren Ermittlungen führt die Bundespolizeiinspektion Hamburg.
