„Vergangenheit trifft Zukunft“ - Viele Gäste bei der Jubiläumsfeier 100 Jahre Schützenverein Heidenau

Tostedt-Heidenau. So viele Gäste wie am Pfingstmontag hat Heidenau lange nicht gesehen. Zum Festakt anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Schützenverein Heidenau waren bei deutlich besserem Wetter als an den Vortagen weit mehr als 1500 Schützen, Spielleute und Interessierte in den Ort zwischen Tostedt und Holvede auf den Heidenauer Sportplatz gekommen. "Ein beeindruckendes Bild", sagten Heidenaus Schützenpräsidentin Anette Randt und Volker Höper, Präsident des Schützenverbands Nordheide und Elbmarsch. "Es ist eine große Ehre, hier zum Jubiläum stehen zu dürfen und die zahlreichen Gäste begrüßen zu dürfen."
Anette Randt, Präsidentin des Schützenvereins Heidenau und stellvertretende Landrätin, begrüßte außer dem zahlreichen Publikum den Tostedter Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam (auch Heidenauer), den Präsidenten des Schützen-Landesverbands Hamburg und Umgegend, Lars Bathke aus Ohlendorf, den Präsidenten des Schützen-Kreisverbands Nordheide und Elbmarsch, Volker Höper aus Heidenau, vom Kreissportbund Harburg-Land Uwe Bahnweg, Heidenaus Ortsbürgermeister Dierk Beneke, von der Feuerwehr Heidenau Ole Kröger, von der Dohrener Feuerwehr Dohren Björn Ehmcke, vom Kaninchenzuchtverein Heidenau Marko Tietjen, vom TSV Heidenau den Vorsitzenden Jürgen Tödter, von den Landfrauen Martina Meier, von der Landjugend, Phillip Ziehrer, von der Geschichtswerkstatt Andreas Brandt, von der Kirchengemeinde Anke Klindworth, von der Grundschule Dagmar Heinz sowie Vertreter vom Angelzuchtverein Heidenau, Sozialverband, der Fluggruppe Condor und vom Kindergarten.

Anette Randt blickte zurück: "In den 1920er-Jahren gründeten sich zahlreiche Sport- und Schützenvereine, da die Menschen nach den Kriegen und Hungerperioden einen Nachholbedarf an Tradition und Gemeinschaft hatten. Die Schützenvereine boten außer der Möglichkeit zum Schießen auch eine soziale Gemeinschaft und einen Ort der Geselligkeit."
Rund 100 Männer taten sich zusammen und gründeten 1925 den Schützenverein Avensen und Everstorf. Erst 1929 wurde daraus der Heidenauer Schützenverein, denn per Reichsverordnung mussten die beiden Dörfer zusammengelegt werden - deshalb steht auf dem Wappen 1929.
Heute ist der Schützenverein Heidenau der größte im gesamten Schützenverband Nordheide und Elbmarsch. Verbandspräsident Volker Höper, ein gebürtiger Heidenauer, würdigte die Arbeit im Verein: "Ein Jahrhundert voller Tradition und Gemeinschaft, der Pflege des Brauchtums und erfolgreichem Sportschießen. Auch der Nachwuchs glänzt mit Erfolgen. Schon seit 20 Jahren nehmen Heidenauer Jungschützen erfolgreich an deutschen Titelkämpfen teil."
Viel Lob und Applaus gab es auch für Spielmannszug Heidenau sowie für die Aktiven aus anderen Vereinen. "Die Spielleute zaubern mit ihrer Musik ein Lächeln in die Gesichter der Zuhörer und verbreiten eine wunderbare Atmosphäre der Freude. Dank eurer unermüdlichen Arbeit und Leidenschaft bleibt das Schützentum erhalten", lobte Höper "seinen" Jubiläumsverein.