Es ist Vogelschießenzeit in Harburg!

Harburg. Am Montag fiel der Startschuss für das diesjährige Harburger Vogelschießen der Harburger Schützengilde von 1528. e.V. Denn am Abend wurde der Eiserne Vogel am Gildehaus auf dem Schwarzenberg durch den Kommandeur Sven Kleinschmidt und Alexander Schmidt aufgesteckt – der offizielle Beginn des Vogelschießens.
Im Anschluss legten die Gildeschützen einen Kranz beim Ehrenmal am Kanonenplatz nieder und gedachten der Toten beider Weltkriege. Knopfsergeanten-Major Arik Petrich hielt in diesem Jahr die Rede und betonte, dass man sich des Ernstes der aktuellen Lage bewusst sein sollte. Er hofft, dass die Listen derer auf dem Ehrenmal abgeschlossen sind und dass keine weiteren Namen hinzukommen.
Bei der anschließenden Traditionsversammlung der Fahnenjunker wurde Jonas Kleinschmidt zum neuen Fuchs gekürt und Dominik Mönke für seine zehnjährige Mitgliedschaft bei den Fahnenjunkern geehrt.
Am Freitag beginnt das Schießen nach dem Vogel. Zunächst geht es an die Kleinteile wie Ring, Schnabel, Krone. Am Sonntag stellt sich dann die Frage: Schießt in diesem Jahr jemand auf den rechten, den goldenen Flügel und den Rumpf – und damit um die Königswürde? Oder bleibt auch in diesem Jahr, wie im vergangenen, der Rumpf mit goldenem Flügel hängen.
Am Sonntagabend, wenn um 20 Uhr die Proklamation eines hoffentlich neuen Gildekönigs auf dem Schwarzenberg ansteht, weiß man mehr.

Der Sonnabend ist der Tag, an dem (abgesehen von der Proklamation) die öffentlichen Teile stattfinden. Denn dann ist „Schützentag“. Dann marschieren die Schützen gegen 16:15 Uhr aus dem Harburger Rathaus aus und durch die Innenstadt. Dabei wird wieder Station in der Lämmertwiete gemacht. Gegen 19 Uhr findet dann der Große Zapfenstreich vor dem Rathaus statt.
Am Sonntag rundet dann um 20 Uhr die Proklamation am Kaiserbrunnen auf dem Schwarzenberg das Harburger Vogelschießen 2025 ab.