Decatur-Brücke über den Rangierbahnhof Maschen ist nach neun Jahren "teilweise" wieder befahrbar
Seevetal-Maschen/Hörsten. Am vergangenen Freitag ist die Decatur-Brücke über den größten Rangierbahnhofs Europas durch Projektleiter Andreas Hein teilweise für den Verkehr wieder freigegeben worden. Mit einer schwarz-weiß-karierten Rennflagge gab Hein den Start frei. Ein MAN der DB-Werksfeuerwehr durfte als erstes offizielles Fahrzeug die Decatur-Brücke befahren.
Seit Freitag dürfen allerdings nur Berechtigte und Fahrzeuge der Deutschen Bahn von Hörsten aus die Brücke wieder bis zur DB Cargo AG in Maschen befahren. Für alle anderen heißt es noch warten, bis die Brücke endgültig Ende 2026 fertig gestellt ist. Die Bauarbeiten liegen sehr gut im Zeitplan.
Aktuell seien rund zwei Drittel der Arbeiten erledigt, so die Seevetaler Bürgermeisterin Emily Weede (CDU). Bei der "Teileröffnung" dabei war auch Dr. Christoph Wilk, Abteilungsleiter Verkehr im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Bauen. Er lobte den Mut und das Engagement der Gemeinde Seevetal.
Schon seit 2016 war die Decatur-Brücke gesperrt, weil sie ihre eigene schwere Last nicht mehr tragen konnte. Anfang 2024 begannen dann die ersten Sanierungsmaßnahmen. Die Kosten von 32 Millionen Euro übernimmt das Land Niedersachen. Die Gemeinde Seevetal selbst beteiligt sich mit rund 14 Millionen Euro an den Kosten.
