Norddeutsche Titelkämpfe der Tischtennis-Jugend: Gold, Silber und Bronze in den Hamburger Süden
Berlin/Marmstorf/Finkenwerder. Am vergangenen Wochenende fanden in Berlin die Norddeutschen Meisterschaften für die Tischtennis-Jugend statt. Aus dem Hamburger Süden starteten für den Verband Helen Wei und Lena Krüger vom SV Grün-Weiss Harburg sowie Ela Neupauerová vom TuS Finkenwerder. Die 15-jährige Helen Wei startete in der älteren Altersklasse J19, das sind die Jahrgänge 2007 bis 2004. Im Einzel erspielte sie sich den Gruppensieg und wurde danach direkt in das Viertelfinale gesetzt.
Allerdings hat es am Sonntag im Einzel nicht für mehr gereicht. Dafür spielte sie sich zusammen mit ihrer Doppelpartnerin Huong Ly Cao von Germania Schnelsen einen hervorragenden 2. Platz. Ela Neupauerová und Lena Krüger gingen in der jüngeren Altersklasse J15 (2008 und jünger) an den Start. Die erst zwölfjährige Ela hatte zuletzt eine starke Leistungssteigerung durchlaufen und wurde dafür zurecht vom Hamburger Tischtennis-Verband nominiert. In der Gruppenphase konnte sie ein Spiel gewinnen und zwei weitere extrem knapp gestalten. Zum Bedauern ihrer Trainer und Betreuer hat es diesmal noch nicht für den Einzug ins Achtelfinale gereicht, doch sie darf noch zwei weitere Jahre in dieser Altersklasse teilnehmen.
Die 13-jährige Lena Krüger, die als Eigengewächs des SV Grün-Weiss Harburg gilt, hatte sich über den Sieg bei der Hamburger Meisterschaft im Dezember für die Norddeutsche Meisterschaft qualifiziert und wurde in der Spielstärke-Reihenfolge des Turniers an Position 4 gesetzt. Durch lockere Siege in der Gruppe und im Viertelfinale spielte sie sich in das Halbfinale.
Dort wartete die Turnier-Favoritin Laura Schweiz aus Schleswig-Holstein auf sie, die zuletzt die Landesmeisterschaft der Damen in ihrem Bundesland gewinnen konnte. In einem hochklassigem Spiel konnte Lena allerdings mehr als mithalten. Sie setzte Laura stark unter Druck und punktete durch ein konzentriertes Angriffsspiel. Im vierten und im fünften Satz hatte sie jeweils sogar einige Matchbälle, die sie allerdings nicht zum Erreichen einer Sensation verwandeln konnte. Der 3. Platz bei einer Norddeutschen Meisterschaft und die damit verbundene Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft im März in Bad Friedrichshall ist dennoch ein toller Erfolg für Lena.
Aber es kam noch besser, denn im Doppel ging Lena zusammen mit ihrer Partnerin Annika Friese von der TTG 207 Ahrensburg als topgesetztes Team ins Rennen. Sie brauchten etwas, um zusammenzufinden, doch sie spielten sich locker bis ins Finale vor. Dort trafen sie auf das schleswig- holsteinische Duo Laura Schweiz und Aliya Kulovac. Und in diesem Spiel gelang ihnen die Revanche zum Einzel, in dem sie sich mit einem 3:1-Erfolg den Titel der Norddeutschen Meisterinnen sicherte. Gemeinsam können sie nun auch bei den Deutschen Meisterschaften antreten.