Hamburg Towers verlieren mit 81:91 gegen die Rostock Seawolves
Wilhelmsburg. Die Veolia Towers Hamburg haben nach einem 14-Punkte-Vorsprung und einem 17:0-Lauf der Rostock Seawolves, letztendlich mit 81:91 verloren. Bereits am Montag wartet in Würzburg die nächste Aufgabe. Während die 3400 Zuschauenden in der erneut ausverkauften Arena am Inselpark mithilfe der Klatschpappen von Spieltagssponsor SACO Shipping direkt für ohrenbetäubenden Lärm sorgten, versammelte sich die Starting Five der Veolia Towers Hamburg noch einmal für einen letzten ruhigen Moment. Denn die anschließende Anfangsphase verlief überaus rasant – Anthony Polite erzielte zwar die ersten vier Zähler, die Seawolves aber konterten direkt mit einem 2:11-Spurt.
Von dem ersten Rückstand ließ sich die Mannschaft von Benka Barloschky jedoch nicht aus dem Konzept bringen – vor allem Kendale McCullum nicht, der mit schnellen neun Punkten erst den Ausgleich und anschließend wieder die Führung erzielte. Auch die eingewechselten Ziga Samar und James Woodard verwandelten direkt ihre ersten Würfe. Die größten Schwierigkeiten der ersten zehn Minuten offenbarten sich in der Eins-gegen-Eins Verteidigung, gleich dreifach kassierten die Towers ein Rostocker Drei-Punkt-Spiel. Die hervorragende Trefferquote, vor allem aus der Distanz (6/9) konnte das einzige Manko jedoch kaschieren. Den Schlusspunkt des Offensivspektakels setzte Ziga Samar – mit einem Buzzerbeater aus der eigenen Hälfte.
Zu Beginn des Schlussviertels jubelten dann aber einmal mehr nur die rund 300 mitgereisten Fans des nördlichsten BBL-Klubs. Ein 9:0-Start brachte Rostock ihre bis hierhin höchste Führung. Die Hamburger, die erneut zwar unermüdlich, aber zumeist erfolglos kämpften, bekamen in den ersten drei Minuten des vierten Viertels nicht mehr als einen einzigen Freiwurf im Korb unter. Fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit war die Hypothek auf 16 Punkte angewachsen. Die Verunsicherung bei den Veolia Towers war bis in die letzte Ecke der edel-optics.de Arena spürbar.
Bezeichnend: James Woodard verpasste gleich drei Freiwürfe in Serie. Die Kapitäne Seth Hinrichs und Lukas Meisner sollten für 9:55 Minuten die einzigen beiden Wilhelmsburger bleiben, die Korberfolge aus dem Spiel heraus erzielten – Len Schoormanns Dreier fünf Sekunden blieb eine Randnotiz. Während sich die Spieluhr dem herbeigesehnten Ende näherte, feierten die Anhänger der Rostock Seawolves den verdienten Auswärtssieg ihres Teams, die Trommeln des Towers Fanclubs verstummten.