Harburg. Südlich der Elbe kennt ihn fast jeder: Hans Eidig, Wildschütz und Volksheld aus Klecken. Um den „Robin Hood der Lüneburger Heide“ ranken sich viele Geschichten. Er war „Der große Jäger“, vermutlich der beste Schütze seiner Zeit. Und er war die Hoffnung der Armen, denen das Wild der adligen Jagdherren die Äcker plünderte.
Als man ihn für vogelfrei erklärte, musste er fliehen. In Hamburg schiffte er sich ein um über das Meer in ein neues Land! Und von dieser Flucht übers Meer und dem Ankommen in der „Neuen Welt“ handelt der Roman „Die Flucht des großen Jägers“ von Claus Peter Lieckfeld, aus dem der Autor am Donnerstag, 19 Uhr, in der Fischhalle Harburg liest.
Es wird spannend: Die Überfahrt auf der Brigg GANGES ist eine neue Erfahrung für den Wildschütz, doch auch hier hilft ihm seine Vertrautheit mit der Natur. Wind ist sein Element, denn gegen den Wind konnte er sich Wildschweinrotten bis auf Schussweite nähern. Und Wildtiere, wie Wale, Fische und Vögel, kann er auch auf der „GANGES“ beobachten. In der „Neuen Welt“ zieht Hans Eidig“ seinem Sehnsuchtsort entgegen, wo er sich unter dem Himmel der freien Jagd wähnt, in die großen Weiten, zu den Indianern und den Büffeln.
Autor Claus-Peter Lieckfeld ist selbst ein Kind der Heide. In Hanstedt geboren war er zunächst als Journalist in der Nordheide und beim NDR Oldenburg tätig, bevor es in dann aktuell an den Ammersee zog. Er ist preisgekrönter Romanautor und hat den Deutschen Science Fiction Preis gewonnen. Außerdem ist er ein bekannter Journalist und hat beispielsweise für Zeit, den Spiegel, den Stern, das SZ-Magazin und mare geschrieben. Er war Gründungsmitglied des Umweltmagazins „Natur“, ist Hörspielautor und schrieb Theater- und Kabarett-Texte. Seine Schriften setzen sich meist mit dem Thema Umweltschutz auseinander.
Der Eintritt kostet an der Abendkasse 15 Euro.
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