Gospel Train & Friends begeisterten bei zwei Jahreskonzerten mehr als 2.000 Zuschauer
Harburg-Heimfeld. Das sollen ihnen erst einmal andere in einem vollbesetzten Saal nachmachen: Der Harburger Chor Gospel Train hat es nach zwei Jahren Corona-Pause auf Anhieb wieder geschafft, die beiden Jahreskonzerte in der Heimfelder Friedrich-Ebert-Halle gleich zweimal bis auf den letzten Platz zu füllen und zu einem unvergesslichen Konzerterlebnis werden zu lassen. Und das begeisterte Publikum bedankte sich bei den Amateur-Akteuren auf der Bühne, die absolut keinen Vergleich mit professionellen Künstlern scheuen mussten, auch mit viel Applaus.
Die musik- und gesangbegeisterten insgesamt mehr als 2000 Zuschauer waren regelrecht mitgerissen von dem abwechslungsreichen und vielfältigen Programm, das Chorchef Peter Schuldt für die Veranstaltungen des Fördervereins Gospel Train einmal mehr ebenso akribisch wie liebevoll für die beiden Konzertabende ausgewählt hatte. Bei vielen Darbietungen gab es häufig Standing Ovations - das Publikum war einfach hingerissen von den Darbietungen auf der Bühne, die kaum Wünsche offenließen. Es waren bekannte und beliebte Titel im Programm, aber Gospel Train präsentierte auch neue Lieder.
Und für die Zuschauer, die nicht zum ersten Mail ein Gospel-Train-Konzert besuchten, gab es ein Wiedersehen mit zwei inzwischen bekannten Gesichtern und Stimmen: Moderiert wurden die beiden Konzertabende von Luca Büttner, eine ehemalige Sängerin bei Gospel Train und inzwischen Moderatorin bei Radio Hamburg in der beliebten Morning Show. Sie genoss bei ihren fachkundigen Ansagen regelrecht das Wiedersehen mit den ehemaligen Mitschülern- und -sängerinnen.
Das war auch bei Victor Sepulveda Rodriguez so. Der langjährige Chorsänger und Chorleiter bei Gospel Train stellte einige seiner eigenen Songs vor. Der Ex-Schüler aus Harburg ist gerade dabei, seinen Master für Gesang an der Pop-Akademie in Mannheim zu erwerben. Und auch für ihn war der Auftritt an alter Wirkungsstätte was ganz besonderes. Das applausfreudige Harburger Publikum bedankte sich bei beiden mit viel Sonderbeifall.
Ein weiteres großes Highlight der beiden Shows war auch Björn Meyer, der in der gerade abgedrehten Staffel von Voice of Germany für Aufsehen gesorgt hatte. Schon beim Betreten der Bühne empfingen ihn die Besucherer mit heftigem Applaus. Peter Schuldt: "Ich selber war mehr als glücklich mit diesen beiden Konzerten. Selten habe ich solche überschwenglichen Rückmeldungen erhalten und viele Besucher haben sich gleich Karten für das Konzert in der Laeiszhalle gekauft."
"Gemeinsam einen Klang zu erzeugen und Nähe, Lebensfreude, Emotionen zu teilen, sind unverzichtbar für unseren Chor. In unseren Liedern geht es um Themen, Dinge und Werte, die unser Leben ausmachen", so Schuldt weiter
Ein großes Highlight für Gospel Train war vor einigen Wochen die musikalische Umrahmung anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Udo Lindenberg im Festsaal des Hamburger Rathauses. Peter Schuldt: "Zusammen mit dem neuen Ehrenbürger Hamburgs sowie Jan Delay und Johannes Oerding auf der Bühne zu stehen und zu singen, ist schon etwas Besonderes."
Nach den vielen Glanzpunkten auf der Bühne waren die Probleme wegen der baustellenbedingten und damit sehr beschränkten Parkmöglichkeiten fast vergessen. Die umfangreichen Pflasterarbeiten rund um die Gebäude Friedrich-Ebert-Hymnasium und Friedrich-Ebert-Halle konnten - wie berichtet - nicht beendet werden. Viele Zuschauer waren klugerweise der Empfehlung der Veranstalter gefolgt und mit öffentliche Verkehrsmitteln angereist.