Weihnachtsüberraschung für geflüchtete ukrainische Kinder

Harburg. Etwas Normalität und strahlende Kinderaugen am orthodoxen Weihnachtsfest. Das ermöglichten letzten Freitag zwei Bundeswehrärztinnen des Vereins „Die Bundeswehr hilft Kindern weltweit e.V.“ knapp 40 Kindern in einer Flüchtlingsunterkunft des DRK-Kreisverbandes Hamburg-Harburg. Denn die orthodoxen Christen feiern das Weihnachtsfest, wie in der Ukraine, offiziell erst am 7. Januar. Der 6. Januar kommt somit Heiligabend gleich. Und da müssen natürlich Geschenke her. Die brachten, auf Vermittlung des DRK-Harburg, die Flottillenärzte Dr. Christiane Noack und Dr. Meike Grimm.
Beide hatten gemeinsam mit einem weiteren Vereins-Kollegen bereits in der Adventszeit etwa 160 Kinder in der DRK-Flüchtlingsnotunterkunft in Neuland beschenkt. Dort wurde auch beschlossen, am orthodoxen Weihnachten die ukrainischen Kinder gesondert zu beschenken. Die beiden Ärztinnen waren sofort begeistert.
„Wir sind aber nicht die Bundeswehr“, betont Flottillenarzt Noack. „Doch wir sind der Bundeswehr natürlich sehr nahe. Unsere Mitglieder sind in der Hauptsache Bundeswehrangehörige, seien es zivile Angestellte oder Soldatinnen und Soldaten. Unsere Projekte orientieren sich an den Einsatzorten der Bundeswehr.“
Den Kindern jedenfalls hat es in beiden Unterkünften gutgetan. Eine tolle Abwechslung. Das wissen auch Robert Jesse und Anett Wohlers, die beiden Leitungskräfte der DRK-Flüchtlingsnotunterkunft, zu schätzen: „Auch, wenn der Weihnachtsbaum nicht für alle dasselbe symbolisiert, bedeuten Geschenke unter dem Baum sicher, gerade für die jüngeren, eine willkommene Abwechslung. Besonders für das Leuchten in den Augen sind wir vom DRK den Unterstützern des Bundeswehr-Vereins sehr dankbar. Und natürlich auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DRK-Kreisverbandes Hamburg-Harburg, die sich hierfür extra ins Zeug gelegt haben.“
Auch Ulrich Bachmeier, Leiter Soziale Dienste beim DRK Hamburg-Harburg, freut sich für die ukrainischen Kinder: „Es ist schön, dass wir gemeinsam mit dem Hilfsverein auf diese Weise den Kindern in unserer Notunterkunft an deren Weihnachten etwas Normalität schenken können. Etwas zum Freuen, zum Lächeln. Ein Stück Heimat.“